Von Ina Volksdorf (Q 2)
Gastredakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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„Ich bin zu fett!“, „Ich muss abnehmen!“ heißt es oft, wenn man junge Mädchen nach dem Empfinden ihrer Figur befragt. Viele wünschen sich, so schlank zu sein wie die Stars im Fernsehen oder die Models in den Zeitschriften. Junge Leute entwickeln oft ein verzerrtes Selbstbild und sehen sich selbst als zu dick. Sie wollen so schnell wie möglich viel Gewicht verlieren und das nicht immer mit den gesündesten Methoden. Aber was zählt eigentlich als gesund und wo fängt eine Essstörung an? Damit beschäftigte sich in der Projektwoche die Gruppe „Essstörungen“, geleitet von Miriam Machein, Jule Brandt und Theresa Mittag.
Der Gruppe sind ausschließlich Mädchen beigetreten. Die meisten Jungs interessiert das Thema weniger. Vermutlich, weil sie nicht wissen, dass es auch magersüchtige Jungs gibt (auch wenn deren Anteil deutlich geringer ist als der der Mädchen).
Meistens trifft es Normalgewichtige, die sich selbst zu unrecht als „übergewichtig“ einstufen. Oftmals wissen Betroffene sich nicht auszudrücken und versuchen daher mit ihrer Essstörung Wünsche, Nöte oder Befürchtungen zu zeigen. In Deutschland ist etwa jedes fünfte Kind im Alter von 11 bis 17 Jahren betroffen. Bei Frauen im Alter von 15 bis 35 Jahren weisen ca. 6 % Symptome einer Essstörung auf.
Um sich auf das Thema einzustimmen, sammelte die Gruppe zunächst einige Ideen zu Essstörungen in einer Mind Map. Sie spezialisierten sich auf die Hauptformen von Essstörungen, Magersucht, Bulimie (Ess-Brech-Sucht) und Fettsucht und redeten über gesunde Ernährung. Magersüchtige nehmen am Tag wenig bis gar keine Nahrung zu sich, betreiben oftmals krankhaftes Kalorienzählen und viele wiegen sich mehrmals täglich. Bulimiekranke hingegen haben oft Essattacken, bei denen sie ungewöhnlich große Mengen an Essen verschlingen. Die werden danach absichtlich erbrochen.