Mögen wir uns?

22. Schultheaterfest (Teil 8)
Text: Skadi Pest (Kl. 10/3)
Bilder: Maria Michaelys (Kl. 10/1)
Redakteurinnen bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Theater hat viele Funktionen: Theater unterhält, Theater bewegt, Theater fasziniert. Doch es verbindet auch Menschen. Menschen völlig unterschiedlichen Alters, mit unterschiedlicher Herkunft oder Sprache. Auch die Theatergruppen „Bärenherz“ aus Schwedt und „Bomba Bomba“ aus Gryfino hat es zusammengeführt. Trotz der Sprachbarriere arbeiteten die beiden Ensembles aus geistig und körperlich behinderten Menschen mit viel Spaß zusammen an dem einzigartigen Stück „Mögen wir uns“.
Die positive Stimmung in der Gruppe war auch während der Aufführung auf der Hinterbühne des Theaters deutlich zu Spüren. Das Stück handelt ebenfalls vom Zusammenfinden trotz kultureller und sprachlicher Differenzen. Es ist vielleicht nicht die ganz große Schauspielkunst, doch das war auch nicht das Ziel des Projekts. Vielmehr geht es um die Freude und die Energie, die es ausstrahlt. Die Inszenierung berührt und zeigt was Schauspiel schaffen kann. Es wurden Freundschaften geschlossen und die Gruppen werden mit Sicherheit auch nach der Aufführung noch weitere Projekte miteinander haben. Am Ende singen alle gemeinsam ein polnisches Lied.
 

Theatergruppe

 
Das Engagement der Mitglieder der Theatergruppen „ Bärenherz“ und „Bomba Bomba“ wurde sogar mit der goldenen Friedenstaube, einem Preis für die Förderung der Menschenrechte, ausgezeichnet. Der Wanderpokal war auch schon in prominenten Händen, wie beispielsweise in denen von Angela Merkel oder vom Papst persönlich. In diesem Jahr überreichen ihn die „Bärenherzen“ an die polnische Theatergruppe.
Ich persönlich finde es wichtig, dass die Schultheatertage immer wieder auch solch besonderen Projekten eine Bühne bieten. Projekten, die zeigen, dass Theatern zwischen den verschiedensten Arten von Menschen vermittelt und Grenzen überschreitet. „Mögen wir uns“ ist das Ergebnis einer mehr als gelungenen Zusammenarbeit und zeigt, dass Schauspiel nicht perfekt sein muss um zu berühren.

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