Das nächste Schultheaterfest der Uckermärkischen Bühnen Schwedt (ubs) findet nächste Woche statt. Deshalb folgen auf unserer Schulhomepage bisher unveröffentlichte Artikel vom Schultheaterfest des letzten Jahres. Im Rahmen der 23. Schultheatertage in Schwedt durften einige Schüler unserer Schule die aufgeführten Theaterstücke ansehen und für die Theaterzeitung “Sonnensegel” Kritiken darüber schreiben.
Text: Marie Svarovsky (Kl. 10)
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
Foto: Mit freundlicher Genehmigung der Uckermärkische Bühnen Schwedt, Fotograf: Udo Krause
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Einige Schiffe und Boote passieren täglich die Oder in Schwedt, aber dass ein waschechtes Piratenschiff dabei ist, kommt selten vor. So zum Beispiel am Donnerstagabend, als gleich mehrere Gruppen von Piraten und Seemännern in See stachen, um auf der Odertalbühne das Stück „Abschied von Walhalla“ zu präsentieren. Bereits mehrere Teile dieses Spektakels wurden in den Vorjahren gezeigt und einige bekannte Charaktere waren dabei.
In diesem Stück ging es um die Entführung des Herrn von Armin, der aufgrund von Verrates zu seinem Freund und derzeitigem Regent von Schweden nach Stockholm gebracht werden soll. Als Conradin von der Verschleppung seines Ziehvaters hört, reist er ihm zusammen mit dem untoten Piraten hinterher.
Doch auch im Schloss in Stockholm läuft nicht alles nach Plan. Der eigentliche Verräter der Geschichte ist nämlich ein ganz anderer. Es geht um Urkundenfälschung, Anbandeln mit schwarzer Magie und Fälschung von Todesurteilen um schlussendlich den Thron zu erlangen. So müssen sich einige unschuldige Leute auf die Flucht durchs Schloss begeben und für den Sieg des Guten kämpfen.
Das Publikum war sehr begeistert von dem Stück, und auch durch kleine Regenschauer ließen sie sich nicht beirren. Die ganze Kulisse des aufgebauten Schiffes am Ufer der Oder war sehr passend. Und auch die Kostüme sahen toll aus, man fühlte sich wirklich in die Zeit des frühen 17. Jahrhunderts zurückversetzt. Die Schauspieler des ubs-Ensembles machten das Schauspiel zu einem echten Erlebnis, sowohl durch witzige Stellen als auch durch die Kampfszenen. Diese hatten tolle Waffen und Choreographien und teilweise konnte man sich gar nicht entscheiden, wo auf der Bühne man hinsehen sollte. Als zum Schluss noch riesige wärmende Tiere und eine faszinierende Feuershow kamen, war das ganze Publikum begeistert.
Das Stück war ein durch und durch gelungener Abschluss, denn es bedeutete nicht nur Abschied von Walhalla, sondern auch Abschied von den Schultheatertagen. Zumindest bis zum nächsten Jahr.