Am 05.10.2023 ist eine Passage des Theaterstücks „3 Helden: Stadt. Land. Traum“ von Karin Köhler am Einstein-Gymnasium in Angermünde zur Premiere aufgeführt worden. Regie führte Lily Kuhlmann.
In einer Zeit, in der die Welt mit sozialen Herausforderungen und politischer Spannung konfrontiert ist, hat das Theaterstück „3 Helden: Stadt. Land. Traum.“ die Schüler der Klassenstufe 11 des Einstein-Gymnasiums in Angermünde in seinen Bann gezogen. Mit einem kraftvollen und bewegenden Ansatz der jungen Schauspielerin Luisa Maria Bruer gelang es, das sensible Thema auf die Schulbühne zu bringen und uns alle zum Nachdenken anzuregen.
Luisa Maria Bruer verkörperte eine Referendarin der Schule, die aus gegebenem Anlass aufgebracht und voller Wut vor die Schülerschaft trat und diese schonungslos mit einem unbequemen Thema konfrontierte: Rassismus und Hass gegen Ausländer, die auch in unserer Umgebung existieren.
Die Schauspielerin bot einen eindrucksvollen Monolog, in dem sie auf Vorurteile und Stereotypen hinwies sowie die Gedankenlosigkeit, die in der Gesellschaft weit verbreitet ist, ansprach. Sie betonte, wie wichtig es sei, über diese Grenzen hinauszudenken und die Geschichten und Erfahrungen anderer Menschen zu verstehen.
Die Schauspielerin vermittelte ihre Botschaft mit großer Leidenschaft und Authentizität, und das Publikum konnte die Ernsthaftigkeit des Themas spüren. Ihre Worte erinnerten uns daran, dass Rassismus und Vorurteile in unserer Gesellschaft noch immer bestehen und dass wir alle eine Verantwortung tragen, sie zu bekämpfen.
Die Inszenierung wurde durch einfache Bühnengestaltung und passende Tonbeiträge untermalt, die die Atmosphäre verstärkten.
Die Schüler applaudierten dem gesamten Ensemble für ihre mutige Arbeit, ein so dringendes Thema auf die Bühne zu bringen. „3 Helden: Stadt. Land. Traum“ war nicht nur ein Theaterstück, sondern auch eine kraftvolle Mahnung an unsere Gesellschaft.
Die Aufführung war eine wichtige Erinnerung daran, dass es an uns allen liegt, aktiv gegen Rassismus, Ausgrenzung und Ausländerfeindlichkeit, aber auch gegen Ignoranz und Intoleranz vorzugehen.
Lea Appetz
Fotos: I. Eichhorn