Von Carolin Michelle Alm (Kl. 7/3), Fotos von Laura Promehl (Kl. 10/2)
Redakteurinnen bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Am Samstag, dem 26. November, wurde um 15:00 Uhr im Angermünder Ehm Welk- und Heimatmuseum das elektrische Licht ausgeschaltet. Um diese Zeit wurde hier die Sonderausstellung „ … die Lichter brennen …“ eröffnet. Sie wird voraussichtlich noch bis zum 8. Januar zu sehen sein.
Auf die tolle und inspirierende Eröffnungsrede von Frau Wallentin, der Leiterin des Museums, folgte ein schönes Stück auf der Harfe. Die Harfespielerin ist die nette und auskunftsfreudige Dagmar Fleming. Sie erzählte uns am Ende noch einiges über Beethoven.
Die Dunkelheit ist die Angst aus unserer Kindheit. Sie steht für „böse Geister“. Viele Erwachsene und auch Frau Wallentin erzählten uns, dass sie Dunkelheit mit ihrer Kindheit verbinden. Die Phantasie, das innere Bild, das dabei entsteht, ist ein Urverhalten des Menschen. Im Dunkeln Angst zu haben (selbst als Erwachsener) ist ganz normal. Wenn ein Sinn wegfällt, ist ein anderer umso stärker. In der Dunkelheit fällt das Sehen weg, aber das Hören wird umso stärker. Aus diesem Grund hören wir im Dunkeln auch immer diese eigenartigen Geräusche, auf die man sonst nie geachtet hätte.
Das Licht steht für Wohlbefinden, Wärme und Schutz. Der Klang der sanften Harfe wird oft in Verbindung mit Licht gebracht.
Als es nach der Rede und dem Harfenspiel in die Ausstellung ging, sahen wir einen aufwendig und reichhaltig geschmückten großen Raum. Ein wahrlich schöner Anblick. In diesem Ausstellungsraum waren Schwibbögen, eine Fackel, mehrere Kerzenhalter, eine Öllampe, eine Laterne mit einem Fisch Motiv, eine Laterne mit einer Sonne, eine Kutschenlampe, sehr viele Kerzen und vieles mehr. Bei allen Ausstlellungsgegenständen gibt es Informationen zu lesen.
Mich persönlich haben die Kerzen ziemlich fasziniert. Da war z.B. die Adventskalenderkerze. Sie ist eine Variante des Adventskalenders in Kerzenform. Jeden Tag brennt die Kerze bis zur Markierung ab. Es wird vermutet, dass es solche besonderen Adventskerzen schon in den 30er Jahren gab. Ihre breitere Verbreitung finden sie jedoch in den 50er Jahren.
Oder auch auch die Wunderkerze: Sie besitzt einen Stahldraht in sich, der mit einer Brennschicht umgeben ist. Bariumnitrat, Aluminium und Eisenpulver sind enthalten. Es brennt unter dem charakteristischem Funkensprühen ab. Bisher wurde noch nicht geklärt, seit wann es Wunderkerzen gibt.
Für uns von der Schülerzeitung InVitrO war es wichtig, die Empfindungen und Meinungen der Besucher (es waren größtenteils Rentner) über diese Sonderausstellung zu hören. Sie empfanden sie als angenehm und imposant. Auch von den Ausstellungsstücken waren sie angenehm überrascht. Doch der Informationstext war ihnen zu lang.
Frau Wallentin erzählte uns einiges über die Ausstellung: „Vor ungefähr einem Jahr entstand die Idee bei dem Thema ‚Lichterstadt Angermünde‘. Doch vor sechs Wochen fingen wir an, alles vorzubereiten. In der Sonderausstellung vor einem Jahr ging es um Weihnachtsdekoration.“
Die Ausstellung ist sehr gut gelungen. Zu ihr gehörten im Dezember noch zwei weitere Veranstaltungen. Am Freitag, dem 2. Dezember, fand im Museum ein Kerzenziehen mit der Kerzenmanufaktur Templin statt. Und am Donnerstag, dem 15. Dezember 2011, folgte die Sonderlesung „Nordlichter“ – Isländische Kriminalromane“.
1 thought on “Dunkelheit, Phantasie und Licht”
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Liebe Carolin,
dein Artikel zur Ausstellung ist wirklich sehr toll geworden!
Erstaunlich, wie viele Informationen du in der Ausstellung entdeckt und für deinen Text verwendet hast.
Ich habe mich sehr gefreut, dass du mit Laura bei der Eröffnungsveranstaltung dabei warst. Wie man lesen kann, hat es dir auch gut gefallen und du hast viel Interessantes kennen gelernt. Du kannst wirklich stolz sein!
Das gilt natürlich auch für die wunderbaren Fotos von Laura. Du hast spannende Blickwinkel gewählt, die die Ausstellungsobjekte im wahrsten Sinne „ins rechte Licht rücken“.
Super, dass ihr als gemeinsames Team gearbeitet habt!
Eure Julia Wallentin