Text: Katharina Berlin (Kl. 11/1)
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Viele Menschen waren gespannt auf den neuen James Bond Film „Spectre“, der am 28. Oktober 2015 in Berlin Premiere feierte. Doch ist er wirklich so gut, wie die Fans hofften?
In diesem Punkt scheiden sich die Meinungen. Doch woran könnte das liegen? Mit einer Mischung aus Humor, Action und Romantik wird man vom Film in die Welt von James Bond entführt. „Zwar ist der Film manchmal ein wenig zusammenhangslos, doch punktet er trotzdem mit der ein oder anderen mysteriösen Szene, die Neugier auf den weiteren Verlauf des Films weckt“, meint Leon Schwichtenberg, ehemaliger Schüler des Einstein-Gymnasiums Angermünde. Anscheinend wurde mehr Wert auf die unterschiedlichen Handlungsorte gelegt als auf die Handlung an sich. So ist 007 mal in Österreich, mal in Frankreich und mal in Großbritannien. Er wechselt die Orte so schnell, dass man manchmal Schwierigkeiten hat, mitzubekommen, worum es gerade geht.
Nebenbei werden mal wieder haufenweise teure Autos zu Schrott gefahren. Eigentlich müsste man um sie trauern. Doch was wäre ein James Bond Film ohne Protz und Verschwendung?
Was natürlich ebenfalls nicht fehlen darf: die Frauen. Jede Frau, die 007 begegnet, verfällt ihm. Ich finde das absolut unverständlich. Er ist nicht gutaussehend und er strahlt maßlose Arroganz aus. Trotzdem dreht sich gefühlt die Hälfte des Films nur darum. „Wobei er diesmal nicht nur das ‚typische Bond-Girl‘ verführt hat, sondern auch einer etwas älteren Dame den Kopf verdrehtet“, sagt Leon.
Im Großen und Ganzen ist der Film gelungen. Nur kleine Unstimmigkeiten sind zu bemängeln, wenn es um die Verbundenheit der einzelnen Szenen geht. Doch die Schauspieler sind so überzeugend in ihren Rollen, dass man förmlich in das Geschehen hineintaucht und mitgerissen wird. Ich würde sagen, dass es sich lohnt, diesen Film zu sehen.