Normalerweise schließen am späten Nachmittag die Hoftore des Gymnasiums. Die Schule tritt dann in ihre abendliche Ruhe ein und erwartet erst am nächsten Morgen wieder das rege Treiben des neuen Unterrichtstages.
Doch am 12. Dezember 2024 war alles anders. Trotz längst eingetretener Dunkelheit erhellte sich der Schulhof durch weihnachtliche Fensterbeleuchtung, durch Lichterketten und Feuerschalen.
Kleine Stände mit Kinderpunsch und Kakao wurden vorbereitet, Schmalzstullen geschmiert und Waffelteig bereitet. Selbst eine große Zuckerwattemaschine rückte an und verbreitete neben der Crêpespfanne wohlriechende Düfte. Auch der Grill glühte und wartete auf die 400 Bratwürste, die zu unserem „Tassenfest“ großzügig die Fleischerei Mai bereitgestellt hatte. Großen Dank dafür.
Gegen 17 Uhr trafen die ersten Besucher mit ihren Tassen in der Hand ein und labten sich an den weihnachtlichen Leckereien und erwärmenden Getränken. Die Bezeichnung der Aktion folgt übrigens dem Nachhaltigkeitsgedanken, überflüssigen Abfall zu vermeiden.
Überall waren festliche Klänge zu hören, die Vorfreude vor den Feiertagen verbreiteten. So sang ein kleiner, gerade erst zusammengefügter Lehrerchor, die Lateinklasse 7/3 trat mit „Jingle Bells“ in lateinischer Sprache auf und Familie Springer bereicherte das Fest mit modernen und klassischen Klängen auf Flöte und Bratsche.
In ungezwungener und gemütlicher Atmosphäre erlebten die Besucher eine kompetente Erklärung eines programmierten Weihnachtssterns, den die 8. Klasse geschaffen hat.
Die Klasse 7/1 hat sich mächtig ins Zeug gelegt und einen reichhaltigen Plätzchenbasar aufgebaut, an dem sich sogar gebackene Einsteinköpfe erwerben und verzehren ließen.
Die abendlichen Stunden vergingen schnell, so manche Plauderei ergab sich, manche Bratwurst wurde verspeist, die 11er mussten für Nachschub beim Kinderpunsch sorgen, die Holzscheite brannten herunter – all dies sind Indizien für ein gelungenes Fest, dessen Fortsetzung im nächsten Jahr bestimmt noch mehr Gäste anzieht.