Text: Sarah Felgentreu (Kl. 9/3)
Foto: Siehe Untertitel des Fotos
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Was tust du, wenn du merkst, dass du dein ganzes Leben im Körper einer anderen Person gefangen warst? Einer Person des anderen Geschlecht.
Einar Wegener ist ein aus Dänemark stammender Künstler der frühen 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. Als Einar für seine Frau Gerda Wegener als weibliches Model einspringen muss, spielt er dies so gut, dass die gespielte Rolle den Namen Lili bekommt. Kurz darauf besucht Einar als Lili eine Kunstausstellung und merkt mit der Zeit, dass er nicht Einar, sondern Lili ist. Er sucht einen Arzt auf. Dieser sagt ihm jedoch, er sei krank und verwirrt und will ihn einweisen lassen.
Die Rettung ist eine Einladung Gerdas nach Paris. Ihre Bilderreihe mit Zeichnungen von Lili haben Interesse gefunden und sollen dort ausgestellt werden. Die beiden reisen nach Paris und dort gibt es nur Lili. Eine Weile leben sie so in Paris. Doch die Unwissenheit macht nicht nur Lili/Einar, sondern auch Gerda zu schaffen. So sucht Einar gegen den Rat seiner Frau verschiedene Ärzte auf. Alle sagen ihm, er sei psychisch krank, woraufhin er selbst anfängt an sich zu zweifeln. Bei einem letzten Versuch, ihren Mann glücklich zu machen, gehen Gerda und Einar zu einem aus Dresden stammenden Arzt. Dieser sagt, er könne Einar vollkommen zu Lili machen, jedoch sei dieser Eingriff sehr riskant, da so etwas noch nie zuvor versucht wurde. Mit neuer Hoffnung stimmt Einar zu und macht sich schon bald auf den Weg nach Dresden…
Der Film „The Danish Girl“ spricht ein sehr wichtiges Thema an: Akzeptanz. Oft fällt es schwer, sich selbst zu akzeptieren. Zudem besteht Angst vor der Reaktion des Umfelds oder das man auf Vorurteile trifft. Das Unterdrücken der Wahrheit und sich möglicherweise selbst etwas auszureden macht jedoch oftmals krank. Der Film zeigt wie es vor etwa 80 Jahren war. Doch auch noch heute haben Transsexuelle mit viel Unverständnis zu kämpfen.
Meiner Meinung nach sollte es mehr Medien geben, die solche Probleme ansprechen. Werden diese nicht angesprochen, wird sich daran auch nie etwas ändern. Jeder hat das Recht darauf glücklich zu werden, solange es niemand anderen verletzt.