Fremde Freunde (Teil 1 aus Piasek)

(Für die 4 Fotos bitte nach unten scrollen)
Vom 9.07. – 15.07.17 sind 13 motivierte Schüler der Klassen 9.2 und 9.3 des Einstein-Gymnasiums mit Frau Teichert und Herrn Marx ins polnische Piasek gefahren, nur 40 km von Angermünde entfernt. Es war keine herkömmliche Klassenfahrt. Sie waren Teilnehmer eines Workshops mit dem Titel „Hier war mal die Grenze“. Obwohl – genau genommen handelte es sich nicht um einen, viel mehr um drei Workshops. Als Journalisten, Filmemacher und Fotografen versuchten sich die Schüler, um die Entwicklung der Grenzregion seit 1945 und das sichtbare Zusammenwachsen der Länder seit 1990 zu dokumentieren. Dabei waren sie nicht alleine. Eine Gruppe polnischer Schüler leistete ihnen dabei Gesellschaft. Über Staatsgrenzen und Sprachbarrieren hinweg wurde hart gearbeitet, aber natürlich auch gefeiert.
                                                                                                                 (Herr Marx)
Sonntag, 9.07.17
Die Anfahrt war für mache schon eine Abenteuerfahrt. Ein paar von den deutschen Schülern, die alle von ihren Eltern gebracht wurden, haben sich verfahren, aber fanden dann schließlich doch zur Unterkunft, einer alten Försterei.
Als wir dort ankamen, wurden wir in unsere Zimmer eingeteilt. Es schliefen immer deutsche und polnische Schüler in einem Zimmer. Nachdem wir alle unsere Zimmer bezogen hatten, gab es schon Abendessen, polnische Pirogge. Das Essen war nicht jedermanns Leibspeise, doch danach begannen die Kennenlernspiele. Durch diese Spiele fing das Eis zwischen den Gruppen langsam an zu brechen, wir hatten alle viel Spaß. Außerdem wurden wir im Anschluss noch zum Tanzen aufgefordert.
Nach einem ersten, wirklich tollen Abend, fielen wir alle todmüde, aber glücklich, ins Bett. Wir haben noch nicht damit gerechnet, dass uns der Abschied so schwer fallen würde.
                                                                                  (Eric-André Gerwinat und Saskia Fitzner)
Montag, 10.07.17
Am Montag sind alle zusammen pünktlich um 9 Uhr ins nahegelegene Cedynia gefahren, um die Stadt näher kennenzulernen. Bei einer Stadtrallye in deutsch-polnischen Gruppen hatten wir zwei Stunde Zeit, um verschiedene Orte zu finden und dort Aufgaben zu bewältigen. Die Verständigung in den Gruppen fand auf Englisch statt. Da einige der polnischen Schüler mit Cedynia vertraut waren, war es leichter, die verschiedenen Standorte zu finden und die Stadt zu erkunden. Ich war vorher noch nie in Cedynia und konnte dank der Stadtrallye einige interessante Plätze besichtigen.
Doch das war nur der erste Teil. Im Anschluss sind wir nach Osinow Dolny zum Polenmarkt gefahren. Dort haben uns weitere Aufgaben erwartet. Diese bestanden daraus, sich mit den Verkäufern zu unterhalten, Fotos zu machen und auf Details zu achten, die uns davor nicht aufgefallen wären. Man konnte erkennen, dass sich viele Deutsche auf dem Markt befanden und diese keine Hemmungen hatten, sich mit Händen und Füßen zu verständigen. Uns ist auch aufgefallen, dass sich die polnischen Verkäufer auf deutsche Kunden eingestellt haben und versuchen, diese auf Deutsch anzusprechen.
Um 14:30 Uhr gab es dann (zu einer für Polen nicht ungewöhnlichen Zeit) das lang ersehnte Mittagessen im Restaurant „Aquarius“. Mit vollen Bäuchen ging es für uns zum Gymnasium in Cedynia, um uns dort auf die Präsentation der Ergebnisse vorzubereiten, welche wir danach in unserer Unterkunft auf deutsch und polnisch abgehalten haben.
Den Abend haben wir gemeinsam bei einem Lagerfeuer ausklingen lassen.
(Hanna- Marie Reinhold)


                     
   

Schreibe einen Kommentar