Die Klasse 9. 2 des Einstein Gymnasiums Angermünde schaute skeptisch als ich den Vorschlag unterbreitete, ein Projekt unter dem Motto „Rückenfreundliches Leben rund um die Uhr“ durchzuführen. Rückenschule – für viele hatte dieser Begriff etwas mit hohem Alter und Gebrechlichkeit zu tun. Gar nicht so einfach, ein „Veranstaltungsmenü“ zu kreieren, das die Schüler schon frühzeitig von der Notwendigkeit eines „Rückenfreundlichen Lebens“ überzeugt und sie für diese Problematik öffnet.
Letztendlich war es aber leichter als gedacht. Man nehme eine kompetente Fachkraft mit einem gut durchdachten Konzept, in Person von Frau Maleck, vermische es mit engagierten Schülern und füge noch eine Prise Humor und Enthusiasmus hinzu – fertig ist ein Projekttag, der den Schülern in langer Erinnerung bleiben wird.
Kopfschmerzen, Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich – keine Seltenheit bei Kindern und Jugendlichen. Mit diesem Einstieg traf Frau Maleck den Nagel auf den Kopf. Mehr als die Hälfte der Schüler der Klasse 9. 2 musste sich eingestehen, dass sie des öfteren mit diesen Symptomen zu kämpfen hatten. Einige Ursachen ließen sich schnell im Alltagsverhalten der Jugendlichen finden.
- verminderte bzw. zu einseitige Kräftigung bestimmter Muskelpartien durch mangelhafte Bewegung
- keine ausgewogene Ernährung
- Fehlhaltung des Körpers beim Schreiben in der Schule
- psychische Belastungen; Zeitdruck, Stress
Diese theoretischen Grundlagen kombinierte Frau Maleck mit anschaulichem Bildmaterial, authentischen, aber anonymen Erlebnisberichten und praktischen Übungen zur Linderung bzw. Vorbeugung der Beschwerden. Vor allem die vielfältigen Übungen mit dem Gymnastikball trafen bei den Jugendlichen auf regen Zuspruch. Auch das schon längst in Vergessenheit geratenen Springseil verlangte den Schülern einen hohen Grad an Koordinationsvermögen und Kondition ab.
In abschließenden Spielen konnten sich die Schüler noch einmal nach Herzenslust auspowern.
Sollte man ein Resümee dieses Projekttages ziehen, so bleibt nur kurz zu sagen:
Frau Maleck hat mit der Klasse 9. 2 ein „Rückenfreundliches Leben von
08. 00 Uhr – 12. 00 Uhr“ gelebt – vielen Dank dafür.