Von Lorenz Vögel (Kl. 12)
Redakteur der Schülerzeitung InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Am Donnerstag spenden die Schülerinnen und Schüler der 12. und 13. Klasse in Kooperation mit dem Asklepios Klinikum Schwedt ihr Blut und sammeln damit für ihren Abiball.
In der Schule soll man lernen und fleißig sein, so ist die Theorie. Aber die Realität beweist das Gegenteil: Schon früh muss man anfangen an Geld zu kommen, um nach dem Abi dem „Elend“ mit einer großen Party ein Ende zu setzen. Schon seit einigen Jahren hilft neben Kuchenbasaren und anderen Aktivitäten das Spenden von Blut bei der Finanzierung des Abschlussballs. Das bringt nicht nur Geld in die Kasse, sondern es hilft auch die leider oft sehr knappen Blutkonserven zu füllen. Auf die kann jeder sehr plötzlich angewiesen sein!!! Nicht nur bei Unfällen wird oft Blut gebraucht um Leben zu retten, auch bei Operationen ist nötig.
Diese und viele andere Gründe reichen zum Entschluss sein Blut zu spenden, besser gesagt ca. 500 ml des roten Safts. Die laufen aber nur bei denen, die 18 sind und ein Mindestgewicht von 50 Kg haben.
Wer sich aufmacht zum Blutspenden sollte vorher ausreichend essen und trinken, gerade die Flüssigkeit ist notwendig, dass das Blut auch gut läuft. Vor jeder Spende muss ein Fragebogen ausgefüllt werden, um eine sichere Weiterverwendung des Blutes zu gewährleisten. Spenden soll nur wer sich gesund fühlt. Trotzdem wird natürlich jedes Blut noch einmal getestet um sicherzustellen, dass keine Krankheiten weiter gegeben werden.
Vor dem eigentlichen Hauptvorgang haben viele Angst, dabei ist es eigentlich der ruhige Teil. Entspannt liegen können, von netten Krankenschwestern umsorgt werden und ganz nebenbei fließt das Blut durch steriles Einweggeschirr aus einem heraus in einen Beutel. Sobald der gefüllt ist, wird man von der Nadel „befreit“ und macht sich auf zur wohlverdienten Stärkung. Jetzt braucht der Körper einen Energieschub um wieder in Schwung zu kommen. Der Blutverlust ist kein Problem solange man sich auch in den nächsten Tagen weiterhin gut ernährt und weiterhin viel trinkt.
Blutspenden ist eine gute Sache. Die Angst davor redet man sich selbst ein. Wer das nicht glaubt, soll einfach mal selbst spenden gehen. Beim Vorgespräch mit dem Arzt können alle offenen Fragen geklärt werden. Wenn man sich dann doch anders entscheidet, kann man jederzeit gehen.
3 thoughts on “Auf geht‘s zum fröhlichen Aderlass!”
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Muss die Frau nun schon wieder einen Kommentar abgeben …?
Ja sie muss, wenn sie durch tolle Sachen begeistert oder durch schlechte Sachen geärgert wird!
Heute ärgert mich wirklich etwas!
Ich hatte mich schon einmal vor längerer Zeit etwas skeptisch zum Ablauf der Blutspende beim Schwedter Klinikum geäußert. Aber was uns über die Spendenaktion am Donnerstag (22. April) im Einstein-Gymnasium berichtet wurde, ist eigentlich kaum zu begreifen. Nach der Spende gab es einige Schüler/innen, die völlig enttäuscht von ihrer ersten Blutspende waren. Vor allem die Art und Weise, wie einige der betreuenden Krankenschwestern mit den jungen Leuten „umsprangen“, war nicht akzeptabel. Einige Schüler hatten einen Kreislaufkollaps, was ja auch normal sein kann. Dass man u.a. dafür „angeranzt“ wird, ist schwerlich zu akzeptieren. Heute wurde aus diesem Grund von einigen betroffenen Spendern bzw. Eltern das Gespräch mit der leitenden Ärztin der Blutspendezentrale Frau Dr. Köder gesucht, die den Beschwerden nachgehen wird.
Wir hoffen, dass es vielleicht nur ein schlechter Tag war und das Personal beim nächsten Mal freundlicher zu den jungen Leuten ist. Dies sind potentielle Dauerspender! Die Schüler, die jedoch bei ihrem „ersten Mal“ schlechte Erfahrungen gemacht haben, werden vielleicht nie wieder spenden wollen.
Also ich meine aus einer recht zuverlässigen Quelle richtig zu schließen, dass der anscheinend unfreundliche Umgangston nicht die Regel war. Wie hätte mir diese Person sonst fröhlich und erheitert davon erzählen können, wie sie nach ihrem Kollaps freundlich und gut umsorgt wurde?
Außerdem sollte man sich doch nicht von einem schlechten „ersten Mal“ abschrecken lassen, oder?! ^^
Liebe Organisatoren und Organisatorinnen der schulischen Blutspende,
nach 18 Jahren Kinderpause war ich am vorletzten Donnerstag das erste Mal wieder zum Blutspenden. Ich war sehr erfreut, mal einen Vormittagstermin wahrnehmen zu können, da es für mich abends oftmals schwer zu realisieren ist, zum Spenden zu kommen. Meine beiden kleineren Kinder kann ich ohne Betreuung noch nicht alleine lassen.
Von dem Blutspendetermin erfuhr ich rein zufällig, als ich letzte Woche beim Besuch eines Volkshochschulkurses einen Blick auf die Aushänge neben der Schuleingangstür warf. Meine beiden großen Söhne besuchen zwar erst die 7. und 9. Klasse des Gymnasiums und sammeln noch kein Geld für ihre Abiparty. Trotzdem freue ich mich als Elternteil darüber, mit meinem Blut gleich zwei gute Sachen unterstützen zu können.
Deshalb nun einen Anregung: Vielleicht würden ja auch andere Eltern von Schülern und Schülerinnen aus der 7. – 11. Klasse gerne zum Blutspenden kommen. Sie müßten nur erst einmal über die Schule bzw. die Schüler und Schülerinnen der 12. und 13. Klasse über die Aktion informiert werden.
Silke Treichel