Doppelabgang 2012 Teil 1: Abizeugnisübergabe

Von Theodor Langkabel (Abitur Juni 2012)
Redakteur bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
Fotos (außer mit der Eintrittskarte): Mit freundlicher Genehmigung der Marktfotografen
Die abgebildeten und viele weitere Fotos können bei den Angermünder Marktfotografen in der Berliner Str. 62 bestellt werden.
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Am Freitag, den 08.06., war es so weit. Wir, die 12er und 13er, hatten unseren letzten Tag als Schülerinnen oder Schüler des Einstein-Gymnasiums. Die Übergabe des Abiturzeugnisses und der lange vorbereitete Abiball standen auf dem Plan.
Lange hatten wir auf diesen Tag gewartet und auf das Zeugnis, das wir bald in den Händen halten sollten, hingearbeitet. Aber zugleich war es auch ein Abschied. Ein Abschied von vielen Mitschülerinnen und Mitschülern, die man nicht so schnell wiedersehen wird. Ein Abschied von der Schulzeit, die etwa zwei Drittel unseres bisherigen Lebens ausmacht. Ein Abschied vom Einstein-Gymnasium, in dem die Mehrheit von uns 6 oder 7 Jahre lang Freud und Leid erfahren hatte. Ein Abschied von den Lehrerinnen und Lehrern, die uns so lange mit viel Mühe begleitet haben. Und auch, wenn man dies bisher noch gut verdrängen konnte: Die Zeit, bis es zur Ausbildung oder zum Studium hinaus in die weite Welt geht, ist begrenzt. Weggehen von Zuhause, von den Eltern, aus der Uckermark – das wird viele von uns als Nächstes erwarten.
Für viele von uns begann dieser Tag der Zeugnisübergabe sicher früh. Besonders die Schülerinnen mit Friseur- und gegebenenfalls Schminktermin hatten einiges vor sich.
 

Eintrittskarte zur Zeugnisübergabe

 
In diesem Jahr fand die Zeugnisübergabe in zwei Durchgängen statt. Im ersten Durchgang erhielten die Absolventinnen und Absolventen aus den Tutorien von Frau Hahn, Frau Fritsche und Herrn Schulze ihre Zeugnisse. Im zweiten Durchgang waren die Tutorien von Frau Krause, Herrn Seefeld und Herrn Höffler an der Reihe. So bekamen im ersten Durchgang überwiegend, aber nicht ausschließlich, 12er ihre Zeugnisse und im zweiten Durchgang überwiegend 13er.
Um 15:00 Uhr bzw. um 17:00 Uhr begannen die beiden Durchgänge der Zeugnisübergabe im Kloster. Mit guter Übung von der Einlaufprobe des Vortages schritten wir nach vorne und stellten uns der Reihe nach vor die zugewiesenen Plätze. Das Hinsetzten geschah erst, als alle Abiturientinnen und Abiturienten des jeweiligen Durchgangs vor ihren Plätzen standen. Die Zeugnisübergabe des Abiturzeugnisses ist schließlich ein festlicher Anlass.
Darauf folgte ein Live-Musikstück des Streichquartetts des Preußisches Kammerorchesters. Anschließend hielt unsere Direktorin eine Rede. Darin legte sie ein besonderes Augenmerk auf die Worte doppel und Doppeljahrgang.
Danach wurden die Abiturzeugnisse überreicht. Beginnend mit den drei Besten des jeweiligen Durchgangs (15:00 und 17:00 Uhr) bekamen alle Absolventinnen und Absolventen ihr Zeugnis. Dazu wurden jeweils Fünfergruppen aufgerufen. Feierlich (langsam) schritten wir auf die Bühne. Dann folgte die Übergabe des Zeugnisses und Gratulation durch Frau Dr. Hainich-Doepner und die Übergabe einer Blume und Gratulation durch die anwesenden Tutoren. Nach einem Zeichen des Fotografen schritten wir wieder von der Bühne.
 
Die drei Besten des ersten Durchganges (Beginn 15:00)
bei der Übergabe des Aiturzeugnisses
© Marktfotografen

 
Im Anschluss daran wurden noch einige Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet.
In einer Rede dankte jeweils eine Abiturientin im Namen der anwesenden Absolventinnen und Absolventen denjenigen, die uns auf unserem Weg zum Abitur begleiteten. Soweit ich weiß, trafen diese Reden auf breite Zustimmung.
Mit dem Ausmarsch der Abiturientinnen und Abiturienten sowie einem Gruppenfoto endete die Zeugnisübergabe im Kloster.
 
AbsolventInnen des ersten Durchganges (Beginn 15:00)
© Marktfotografen

 
AbsolventInnen des zweiten Durchganges (Beginn 17:00)
©Marktfotografen

 
Wir danken all denen, die an der Organisation der Zeugnisübergabe und des Abiballs beteiligt waren. Wir danken den Mitschülerinnen und Mitschülern, die für uns da waren, wenn wir sie brauchten. Wir danken unseren Eltern, die sich liebevoll um uns kümmerten. Sie haben uns beim Lernen geholfen und uns getröstet, wenn wir traurig waren. Wir danken den Lehrern, die uns durch unsere Schulzeit hindurch begleitet haben. Viele Lehrer haben sehr viel Zeit und Kraft investiert. Sie standen uns zur Seite, wenn wir ihre Hilfe brauchten. Viele von ihnen haben sich sehr viel Mühe gegeben, den Unterricht ansprechend und lehrreich zu gestalten. Denn der Schulstoff will gut dosiert, verpackt und aufbereitet sein und das kann sehr viel Kraft, Mühe und Zeit erfordern. Manche Lehrerinnen und Lehrer lehrten uns auch praktisches fürs Leben, ohne, dass dies im Lehrplan stand. Vielen Dank!

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