Projekttag Feuerwehr

Retten-Löschen-Bergen-Schützen, so lautet der Leitsatz der Feuerwehr. Der Schutz der
Bevölkerung nimmt dabei einen wichtigen Teil der Arbeit ein. Am 09.06.2023 bot sich den
SchülerInnen des Einstein-Gymnasiums ein ungewöhnlicher Anblick, als sie morgens auf den
Schulhof kamen. Dort standen ein Fahrzeug der Feuerwehr samt Anhänger und vier Männer, die
eifrig eine Menge an Materialien entluden. Nur unsere Siebtklässler wussten, was es damit auf
sich hatte, standen sie doch im Mittelpunkt des Projekttags „Feuerwehr”.
Von der ersten bis zur sechsten Stunde sollten sie einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr
bekommen und alles rund um das Thema Feuer, Brände und Brandverhütung lernen. Dass der
Projekttag dann nach der vierten Stunde ein abruptes Ende fand, dazu später mehr. Die
SchülerInnen wurden in vier Gruppen aufgeteilt und jeweils von einem der vier Feuerwehrmänner
„unterrichtet”. Auf dem Stundenplan standen „Fächer” wie vorbeugender Brandschutz,
Vorstellung der Freiwilligen Feuerwehr, Brand- und Löschlehre und das Üben des Umgangs mit
dem Feuerlöscher draußen auf dem Schulhof.
Am eindrucksvollsten waren dabei wohl die Showexperimente, die Louis Bormann, ehemaliger
Schüler des Einstein-Gymnasiums und nun bei der Berliner Berufsfeuerwehr, im Chemieraum
durchführte. Die Flammen schlugen hoch, als er demonstrierte, warum ein Fettbrand nicht mit
Wasser gelöscht werden darf, ebenso stoben die Funken, wenn versucht wurde, ein Metallbrand
mit Wasser zu löschen. Auch die Gefahr eines Benzinbrandes sowie die Folgen einer
Mehlstaubexplosion demonstrierte er eindrucksvoll. Natürlich wurde dann gemeinsam mit den
SchülerInnen nach der richtigen Löschmethode gesucht und diese auch gefunden.
Als erstes Hilfsmittel beim Löschen fällt vielen wohl der Feuerlöscher ein, wer aber schon mal
selbst so einen bedient? Wahrscheinlich die wenigsten. Aus diesem Grund durften die
SchülerInnen auf dem Schulhof selbst Hand anlegen und selber zum Feuerwehrmann oder
Feuerwehrfrau werden. Auch die wichtigsten Regeln beim Angriff auf die Flammen erklärte ihnen
Herr Rudick, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Angermünde sowie die Notwendigkeit von
Rauchmeldern in der Wohnung anhand eines Demohauses. Die SchülerInnen staunten nicht
schlecht, wie schnell sich Rauch in einem Haus ausbreitet und wie wenig Zeit zum Reagieren
bleibt.
Mindestens genauso wichtig wie die Praxis ist aber auch die Theorie. Damit die Feuerwehr gar
nicht erst für den Ernstfall ausrücken muss, ist das Thema Brandschutz sehr wichtig. Aber auch
im Ernstfall, bspw. in der Schule, ist es wichtig zu wissen, was zu tun ist. Wo befinden sich die
Sammelstellen, wie verhalte ich mich richtig? Alles Fragen, die Herr Gödke, ebenfalls bei der
Angermünder Feuerwehr, mit den SchülerInnen klärte. Sein Feuerwehrkamerad Herr Kania
erarbeitete gemeinsam mit „unseren Siebenern”, wie wichtig es für uns als Gesellschaft ist, dass
sich Menschen ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr engagieren und wie die Organisation
dieser aufgebaut ist.
In den letzten beiden Stunden sollten die Themen Brandverhütung und Verhalten im Brandfall
besprochen werden, dazu kam es aber nicht. Wenn man sich die Feuerwehr in die Schule bestellt,
muss man damit rechnen, dass diese auch ausrücken muss. Und so kam es auch. „Unsere
Feuerwehrmänner” wurden zu einem echten Brandeinsatz gerufen und somit endete der
Projekttag Feuerwehr nach der 4. Unterrichtsstunde.
Ein großer Dank geht an alle vier Feuerwehrmänner, die in ihrer Freizeit uns diesen beeindrucken
Vormittag beschert haben. Hervorzuheben ist, dass dies alles in ihrer Freizeit und als Ehrenamt
geschehen ist. Des Weiteren geht ein großes Lob an die Schülerinnen und Schüler der siebten
Klassen raus, die sehr eifrig dabei gewesen sind und die Versorgung der Feuerwehrmänner mit
Kuchen und Blumen übernommen haben.

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