Nachdem die Fahrt nach Rom aufgrund von Corona die letzten Jahre nicht stattgefunden hatte, konnten wir als Schüler/innen der 11. Klasse die Reise nun endlich wieder antreten.
Da wir mit dem Flugzeug anreisten, war schon der Hinweg ein Erlebnis, besonders für diejenigen,die zuvor noch nie geflogen waren. Wir hatten einen Zwischenaufenthalt in Frankfurt am Main und verbrachten den ersten Tag unserer Fahrt hauptsächlich an Flughäfen. Angekommen in Rom wurden wir von einem Bus abgeholt und wurden zu unserem Hotel gefahren, welches sich in der Innenstadt von Rom befand. Somit hatten wir auch gleichzeitig eine kleine Stadtrundfahrt und konnten uns einen ersten Eindruck von Rom verschaffen. Als wir dann am Abend erschöpft im Hotel ankamen, ließen wir uns es dennoch nicht nehmen, original italienische Pizza oder Pasta in einem der vielen kleinen Restaurants in der Nähe unserer Unterkunft zu probieren.
Der nächste Tag begann für uns mit einer Besichtigung des Kolosseums und Forum Romanum. Eine Stadtführerin leitete uns durch das Amphitheater und erläuterte uns den Ablauf der damaligen, zur Vergnügung der Zuschauer, durchgeführten Kämpfe und zeigte uns das damit verbundene Schicksal sowohl für die Tiere als auch für die Gladiatoren auf. Im Forum Romanum bekamen wir eine Idee über das alltägliche Leben der Römer, das Verfahren ihrer Rechtssprechung und die Bildung der Kinder, die nur wenige Privilegierte erhielten.Nach der geführten Tour übernahmen nun die Lehrer/innen den Rundgang durch das Zentrum Roms. Neben zahlreichen Plätzen mit Brunnen, dem Viktor-Emanuelsdenkmal, der Engelsburg und dem Pantheon, dessen Hintergründe wir durch Vorträge der Schüler/innen näher erklärt bekamen, verließen wir die Grenzen Italiens und machten einen Abstecher in den Vatikanstaat.Selbstständig durften wir das kleinste Land der Welt inmitten des Zentrums von Rom erkunden und waren beeindruckt vom imponierenden Petersdom mit seiner überwältigenden Größe und Schönheit.
Entgegen der Erschöpfung von dem Stadtrundgang durch Rom des vorherigen Tages, setzen wir unsere Exkursion am folgenden Tag fort und besuchten am Vormittag die San Paolo fuori le Mura,in der wir alle Päpste abgebildet sehen konnten. Anschließend sahen wir uns das Ausgrabungsgelände der antiken Stadt Ostia an. Auch wenn dort viele Häuser bereits zerfallen waren, konnte man die Grundrisse und mithilfe von Hinweistafeln auch die damalige Funktion der einzelnen Gebäude erkennen. Nach dem Kulturprogramm ließen wir den Tag mit einem Ausflug ans Meer ausklingen.
Am Donnerstag begaben wir uns in die Unterwelt der Stadt. Nach einer mit Menschen überfüllten Busfahrt erreichten wir die Domitilla-Katakomben und somit das größte System der 60 Katakomben in Rom. Angefangen mit einer unterirdischen Kapelle, sahen wir Begräbnisse auf mehreren Etagen verteilt, darunter auch viele von Kindern. Unser Guide namens Manfred, von dem ohne Ausnahme alle begeistert waren, versetzte uns mental in die Zeit des antiken Roms undin die Köpfe der Menschen zu dieser Zeit. Begeistert von der greifbaren Erzählung ging es für uns danach in das moderne Rom. Das während des Faschismus errichtete Viertel EUR bildet mit seiner rationalistischen Architektur einen Kontrast zur römischen Baukunst. Besonders auffallend ist hier der Palazzo della Civiltà Italiana, der eine neue Form des alten Amphitheaters darstellt.Zurück in der Altstadt besichtigten wir abschließend noch die spanische Treppe und den allseitsbekannten Fontana di Trevi, bevor wir am nächsten Tag wieder mit dem Flugzeug nach Hause flogen.
Auch wenn das Programm in Rom straff geplant war, hatten wir stets genug Freizeit und waren interessiert an weiteren Einblicken in die Stadt und ihre Geschichte. Mit der Exkursion haben wir viele verschiedene Eindrücke gewonnen, an die wir uns gewiss alle gern zurückerinnern werden. Dazu gehören sowohl das Knüpfen von neuen Kontakten zwischen den Schülerinnen und Schülern als auch die Erkundung einer anderen Kultur.