Dieser Artikel erscheint auf Grund von Pannen beim Publizieren leider erst jetzt. Das liegt in keiner Weise an der Schreiberin des Artikels und der Fotografin. Sie hatten alles fristgerecht abgeliefert.
Von Janin Zimmermann (Q 1)
Fotos: Maria Michaelys (Kl. 8/1)
Redakteurinnen bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Ein durchdringender Atemzug, der dich in eine andere Welt verführt. Wie eine Geliebte, die du nicht mehr loslassen willst. Du beschützt sie, aber du weißt, dass sie dir nicht ewig erhalten bleibt. Allein ein Funken eines Gedanken an sie lässt dich erbärmlich zittern. Einen vorsichtigen Schritt wagst du und spürst sogleich dein Gewicht, der sie droht zu erdrücken. Du atmest aus und ein nebulöser Schleier bildet sich. Endlich bist du von ihrer Kälte verzaubert. Dieser Gedanke an sie wärmt dich auf und lässt dich nicht mehr los. Ungläubig blickst du zum Himmel und spürst das Verlangen, sie zu umarmen. Nur eine kleine Berührung und sie würde dahinschmelzen. Ein zaghafter Kuss umspielt eure begehrenden Lippen. Alles um euch herum wird weiß. Ihr legt euch hin und dir wird klar, dass sie dein Schneeengel ist.
„Winterfreuden“ ist eine gelungene Ausstellung im Ehm Welk- und Heimatmuseum. Mit einladenen Worten versetzte Frau Wallentin am 29. November die Gäste und mich in eine packende Trance.
Die verträumte Atmosphäre wurde durch Laura Promehls berauschende Keyboardklänge begleitet.
Erinnerungen wurden wachgerüttelt und fanden Einklang mit den Austellungstücken. Einige prächtige Werkzeuge wie die Eispike repräsentieren die anstrengende Arbeit im Winter. Doch auch ein klappriger Schlitten findet seinen Platz. Auf die Kleinen wartet ein märchenhafter Zeichentrickfilm und viele abenteuerliche Wintergeschichten.
Wer zu sehr von den Gedanken an den vergangenen Wintern fröstelte, konnte sich herzerwärmenden Tee einschänken und leckere Spekulatius knabbern.
In unserem Interview schwärmte der Bügermeister von Angermünde, Herr Krakow, von den Freuden des Winters und von seinen Ski-Erlebnissen. Er ist glücklich, in so einer schönen Heimat groß geworden zu sein und fand die Ausstellung modern und sehr gelungen.
Das Ehm Welk- und Heimatmuseum hat mich ein weiteres Mal beeindruckt. Die Ausstellung ist durchdacht und versetzte mich in fröhliche Weihnachtsstimmung. Frau Wallentin rief schöne Wintererinnerungen wach und ließ mich das eine oder andere Mal schmunzeln. Laura Promehl (Q 2) spielte wirklich fabelhaft auf ihrem Keyboard und erntete großen Beifall, den sie sich verdient hat. Ein riesen Lob an Maria (Kl. 8/1), welche immer selbstbewusster an das Fotografieren herangeht und sich sogar traute, Herrn Krakow zu der Ausstellung zu befragen.
Jetzt steht dem Winter nichts mehr im Weg und die Geliebte kann endlich erwachen…