Goodbye Darwin

Von Jan Schulz (Jahrgangsstufe 13)
Redakteur der Schülerzeitung InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten
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Und wieder einmal neigt sich ein ereignisreiches Jahr dem Ende. Aber was ist eigentlich alles im Jahr 2009 geschehen? Lassen wir das Jahr noch einmal Revue passieren! 
Das Jahr 2009 war das Darwinjahr und bietet ein doppeltes Jubiläum: zum einen ist es der 200. Geburtstag des britischen Naturforschers Charles Darwin (1809-1882) und außerdem ist es der 150. Jahrestag „der Veröffentlichung seines bahnbrechenden Werkes ‚The Origin of Species‘, das die moderne Evolutionstheorie begründet hat.“ (Darwins Theorie heute, in: life + science, Sept. 2009)
Doch das waren längst nicht alle Jubiläen: Wir feierten 60 Jahre Deutschland und 20 Jahre der Wiedervereinigung.
Barack Obama erreichte mit seinem Wahlslogan „YES WE CAN!“ die Herzen seiner Wähler, sowie deren Stimme und wurde am 20. Januar 2009 zum 44. Präsidenten der USA und der erste Afroamerikaner, der dieses Amt jemals bekleidete.
Auch Angela Merkel ließ mit der Abwrackprämie dieses Jahr die Herzen einiger Autofahrer höher schlagen und den Groschen in der Schüssel klingen.
Der jamaikanische Sprinter Usain Bolt gewann auf der 100m Strecke bei der Leichtathletik-WM in Berlin, mit einer unglaublichen Weltrekordzeit von 9,58 Sekunden, die Goldmedaille. Nun stellt sich vielen Fanatikern die Frage, ob Geschwindigkeit demnächst in „Bolt“ gemessen wird.  
Doch auch dieses Jahr hatte seine Schattenseiten. Im Sommer mussten sich zahlreiche Ostseebesucher mit unzähligen kleinen Quälgeistern die Strände teilen. Die Marienkäferplage an der Ostsee glich einer der biblischen Plagen des Alten Testaments und auch die Schweinegrippe blieb besonders in den letzten Monaten nicht unbemerkt.
2009 war auch das Todesjahr großer Ikonen wie des „King of Pops“ Michael Jackson oder des „Dirty Dancing Stars“ Patrick Swayze, der an seinem schon vorher diagnostizierten Bauchspeicheldrüsenkrebs starb. 
Das Jahr 2009 war ein Jahr mit vielen Hoch und Tiefs, mit überraschenden, aber auch fragwürdigen Ereignissen und egal wie das kommende Jahr wird, wir können auf jeden Fall gespannt darauf sein.

„Vielleicht gibt es schönere Zeiten; aber diese ist die unsere.“ 
                                                                           
                                                                                (Jean-Paul Sartre)

11 thoughts on “Goodbye Darwin

  1. Ein wirklich gelungener Rückblick auf das schon bald vergangene Jahr 2009! Wenn ich ehrlich bin, ich wusste gar nicht, dass Patrick Swayze tot ist. Ich dachte, dass wäre nur ein Gerücht gewesen, aber naja, wie auch immer. Der Tod von Michael Jackson hat mich schon sehr bewegt, ich liebe seine Musik bis heute und ich denke, dass diesem Menschen leider Gottes zu viel Elend und Pein zugefügt wurde. Ein Ausnahme-Künstler ohne vergleichbarem Wert ist damit von uns gegangen. Aber wie hieß es schon im Abschiedslied der Gruppe Queen zum Tod von Freddie Mercury: „One by one, only the good die young, they are only flying too close to the sun and life goes on without you…“
    Ich vermisse jedoch ein großes Stichwort in 2009: Krise.
    Für mich war das Jahr 2009 wirklich ein tolles Jahr. Angefangen hat es mit einer wundervollen Party in meinem Lieblings-Club in Berlin und dem angeblich besten Club der Welt, ich konnte mit Leuten, die mir wichtig sind, zusammen feiern und tanzen bis in den Vormittag.
    Ein weiteres Highlight war das Jubiläum 60 Jahre Grundgesetz. Zu diesem Anlass veranstalte mein Arbeitgeber, das BPA (Bundespresseamt) ein riesen Volksfest mit mehr als 700.000 Besuchern und ich durfte arbeiten, es war wirklich grandios! Auch 2009 hab ich meinem Amt wieder beim Ausrichten des Tags der offenen Tür geholfen. Am ersten Tag konnte ich den Besuchern die Ausbildungsmöglichkeiten näherbringen, am zweiten Tag konnte ich dann Jubiläumszeitungen an einem Mikrofilmgerät für die Besucher ausdrucken, es ist zwar immer eine Menge Arbeit damit verbunden, aber es erfreut einen, wenn sich die Besucher an der Titelseite ihres Geburtstages erfreuen. Und es ist immer wieder interessant zu sehen, welche Bestände an verfilmten Zeitungen bei uns im Archiv lagern.
    Natürlich bestand das Jahr nicht nur aus heiteren Zeiten, nein auch die Arbeit für meine Zukunft kam nicht zu kurz. So schrieb ich schon im Juli die ersten Bewerbungen für ein Studium in der Beamtenlaufbahn des gehobenen Dienstes. Mal sehen was aus den Bewerbungen wird, ich bin gespannt, denn ich weiß mittlerweile, dass ich in der Verwaltung bleiben möchte und dem Staat dienen möchte.
    Es war gerade jetzt zu Weihnachten wieder schön alte Freunde wiederzusehen und mit Herrn Rall zusammen bei Piccolo zu reden und zu erzählen.
    Silvester werde ich wieder in meinem Lieblings-Club verbringen und freue mich schon tierisch darauf das Neue Jahr gebührend zu feiern und einzuläuten.
    Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr. Außerdem wünsche ich allen ein erfolgreiches, heiteres, neues Jahrzehnt!
    Gruß
    Ludwig Schindler

  2. der artikel ist toll 😉 vor allem das zitat gefällt mir ^^
    hmm vielleicht hätten wir auch noch ein bisschen mehr auf unsere schulse eingehen können?^^ neue direktorin usw.?
    lg

  3. *schule

  4. Das Jahr 2009 hatte 365 Tage und zu jedem müsste ein Artikel verfasst werden, um einen ausführlichen Jahresrückblick zu schreiben. Deshalb ist mir absolut klar, dass der Autor ganz nach Darwinscher Theorie die wichtigsten Ereignisse selektieren muss und in einem gelungenen Artikel präsentiert.
    Allerdings empfinde ich die in den Nachrichten erwähnte, analysierte, diskutierte, polemisierte Wirtschafts- und Finanzkrise als das Ereignis des Jahres ’09 und hätte sie wenigstens kurz namentlich erwähnt, denn die Abwrackprämie war nur eine Folge des ganzen Desasters.
    Bedauerlich finde ich, dass der bundesweite Bildungsstreik, der im Juni seinen Auftakt hatte, bis heute aktuell ist und wahrscheinlich noch ins nächste Jahre getragen wird, nicht erwähnt wird. Es sollte ein wesentliches Ereignis für die gesamte Schülerschaft und Studentenschaft der Bundesrepublik sein. Doch hier ist zu erkennen, dass ein Großteil der im Vorfeld angedrohten Sanktionen gegen Schüler, hätten sie daran teilgenommen, Wirkung gezeigt haben und sie höchstwahrscheinlich nur während der tagesschau ein paar Sekunden mit der Thematik in Kontakt kamen.
    Aber auch 2010 wird diesbezüglich kein ganz ruhiges Jahr werden und so hoffe ich darauf, dass der Bildungsstreik 2010 nicht nur ein kurzer Satz im Jahresrückblick sein wird.
    Ich werde das neue Jahr in Greifswald begrüßen. In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Rutsch ins neue Jahr
    Liebe Grüße
    Bastian

  5. Hmm was ist in diesem Jahr alles passiert?
    für mich fing es an mit meinem ersten winterurlaub… leider musste ich die erfahrung machen, dass skifahren nicht unbedingt zu meinen lieblingssportarten gehört. 2010 werde ich dem allerdings noch einmal eine chance geben müssen…
    dann natürlich nicht zu vergessen, dass ich bzw wir mit unserer jugendweihe endlich in den kreis der erwachsenen aufgenommen wurden.
    ein weiteres ereignis, was ich denke ich nicht so schnell vergessen werde, ist meine aufnahme einer ägyptischen austauschschülerin, was für mich zwar eine neue erfahrung war, allerdings vor allem im negativen sinne.
    unser alljährliches sportfest fiel zur enttäuschung vieler buchstäblich ins wasser.
    im juli erlebte ich dann ein zweichwöchiges praktikum im CDU bundestagsbüro von jens koeppen. eine weitere tolle neue erfahrung für mich.
    ich finde es außerdem erwähnenswert dass wir seit diesem jahr einen neuen chefredakteur haben. herzlichen glückwunsch noch einmal david 🙂
    alles in allem hat das jahr 2009 sehr viele positive aber auch negative erfahrungen gebracht. ich habe viele leute kennengelernt aber auch einige loslassen müssen. das leben geht weiter und in diesem sinne hoffe ich dass das jahr 2010 ein erfolgreiches neues jahr wird.

  6. Ich bin mir nach diesen langen Kommentaren gar nicht sicher, was ich schreiben soll. Mein Kommentar zu dem Artikel wäre super Idee und gut geschrieben! Wobei ich mich Maxi anschließen muss, dass vielleicht ein Rückblick aus schulischer Sicht interessanter gewesen wäre. Aber allein die Idee ist äußerst lobenswert!
    Ein wunderschönes neues Jahr(zehnt)wünsche auch ich euch allen, die diesen Kommentar nach diesem wunderbaren Artikel lesen und schöne Grüße aus Schleswig!

  7. @Bastian Schulz
    Hallo Bastian,
    ein wirklich reißerisches Kommentar, dem ich so sicherlich entsprechen kann, jedoch denke ich, dass der „Bildungsstreik“ nicht wirklich ein so schwerwiegendes Thema war. Für Studenten sicherlich, jedoch für die arbeitende Bevölkerung, die euch die Studienplätze finanziert eher weniger. Denen geht es um ganz andere Dinge. Viele haben eine Menge Geld verloren, besonders Rentner, weil so hoch intelligente, zum Teil studierte Finanzmakler ihnen Lehmann-Zertifikate und anderes sinnloses Gewäsch als hochsicher und höchst profitabel verkauft haben. Nun sitzen sie zum Teil ohne Sicherung für das Alter dar, können vielleicht Extrakosten ihrer Pflege oder ganz simpel eine neue Waschmaschine nicht finanzieren. Daher muss man die Finanzmärkte stärker an die Hand nehmen und sie kontrollieren, Deutschland ist hier auf einen guten Weg, jedoch können wir unsere Wirtschaft und die Menschen nicht vor den Ereignissen auf der Welt schützen, in einer solch globalisierten Welt, in der Menschen aus Deutschland mit Zertifikaten und anderen Konstrukten für die Hausbesitzer in den USA aufkommen und in gewisser Weise auch haften, sind diese Aufgabenstellungen dringlicher.
    Das sind die elementaren Dinge, die den Großteil der Bevölkerung, so auch mich, beschäftigen, und nicht ob irgendwelche fremden Studenten ihren Bachelor in der vorgeschriebenen Regelstudienzeit abschließen können oder nicht. Sicherlich besteht darüber Diskussionsbedarf, aber glaub mir, es gibt viel wichtigere Dinge, über die man reden sollte, so die vorschulische Bildung, die ganz elementar ist, und die man nur wirkungsvoll verwirklichen kann, wenn jedem Kind in diesem Land ein Krippen- und Kindergartenplatz zugesichert werden kann.
    Außerdem hat die Regierung bereits Gelder in Milliardenhöhe für die Unis und andere Bildungseinrichtungen zugesagt und ausgegeben. Sicherlich nicht genug, aber ein Anfang, und alles andere ist auf friedlicher, gewalt- und zerstörungsloser Art und Weise diskutierbar. Frei von Ideologie und Utopien und nicht verwirklichbaren Idealen, sondern pragmatisch, realistisch sollte das ganze auf den Weg gebracht werden.
    Von daher kann ich mich zwar deinem Kommentar im Sinn anschließen, gebe aber zu bedenken, dass es dringlichere Probleme und Aufgabenstellungen für unser Land gibt.

  8. @ herrn schindler
    also ich bin zwar auch der meinung, dass es natürlich wichtigere dinge als den bildungsstreik gibt, allerdings ist genau dieser bildungsstreik gerade für uns abiturienten schon von interesse. es hätte deswegen schon erwähnt werden können.
    lg

  9. Super Artikel! Ich fand den Tod von Micheal Jackson in diesem Jahr besonders schlimm und die Wahl von Obama besonders gut!^^

  10. Liebe InVitrO-Redaktion,
    ich finde es großartig, dass es wieder eine Schülerzeitung am Einstein-Gymnasium gibt! Ich habe einige Artikel gelesen und muß mich bei euch dafür bedanken nun wieder etwas über die aktuellen Geschehnisse am Einstein-Gymnasium zu erfahren. Macht weiter so! Gut finde ich auch, dass ihr euch gegenseitig in den Kommentaren helft, euch darauf hin weist, was vielleicht besser formuliert werden kann aber auch was besonders gut gelungen ist. Ich habe den Eindruck, dass ihr euch sehr gut ergänzt und bin ganz neugierig bzw. habe mir für das neue Jahr vorgenommen in der ‚alten‘ Schule vorbei zu schauen und euren Kasten zu bestaunen.
    Ludwig, ich finde es etwas schade, dass du den Bildungsstreik als ein „nicht wirklich so schwerwiegendes Thema“ abtust. Sicherlich sind auch all die von dir aufgezählten Themen nicht unwichtig. Aber dennoch … Als Studenten und Schüler sollten wir uns für die Verbesserung unserer Situation einsetzen. In einem früheren Artikel las ich von der 4-maligen Studenplanumstellung, du selber hast dich über den Blockunterricht an deinem OSZ beklagt. Ich erinnere mich an die Zeit der Schulreformen in Brandenburg und der gleichzeitig nicht wirklich vorhadenen Lehrpläne/Lehrbücher. Dinge, die genau in diesem Rahmen thematisiert werden könnten. Im Sommer sprach man von 250.000 Menschen auf den Straßen in ganz Deutschland. Meiner Meinung nach nichts, das man einfach so abtun kann. Besetzte Universitäten, alternative Vorlesungspläne und der Versuch an verschiedensten Stellen Gespräche über unser Bildungssystem zu führen und gemeinsam Alternativen zu entwickeln. Alles Schritte in eine Richtung, die vielleicht von allen akzeptiert und getragen werden könnten?
    Aber an dieser Stelle wird auch ein Kritikpunkt am Bildungsstreik deutlich. Wir müssen in Zukunft noch viel mehr darauf achten unsere Ziele intensiver nach außen zu tragen. Es ist schade, aber nicht verwunderlich, daß der Bildungsstreik nicht aufgeführt wurde. Wir vergessen immer wieder den Blick über unsere Hörsääle hinaus. Vielleicht lässt sich dies mit einem Gastbeitrag über den Bildungsstreik 2009 und einen Ausblick auf kommendes beseitigen?
    Viele liebe Grüße,
    Ulrike

  11. Toll, was sich für Diskussionen aus der Kommentarmöglichkeit entwickeln! Ich finde, dass die verschiedenen Schwerpunkte beim Rückblick auf das Jahr 2009 den eigenen Blick erweitern können. Die Anzahl der möglichen Kommentare zu einem Artikel ist nicht begrenzt. Da morgen die Schule wieder beginnt, gibt es sicher viele, die jetzt erstmals im neuen Jahr auf diese Seite schauen. Vielleicht sind darunter auch einige, die selbst etwas schreiben wollen. Die Redaktion der Schülerzeitung „InVitrO“ und viele LeserInnen würden sich sicher über weitere Kommentare freuen. Vielleicht gab es 2009 auch wichtige Ereignisse, die noch komplett fehlen. Ich bin gespannt!

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