LA VITA ITALIANA

Am 8. Juli. 2024, einem Montagmorgen um 8:30 begann unsere Reise nach Rom. Alle
waren von Vorfreude erfüllt, was uns in der Hauptstadt Italiens eine Woche lang
erwarten würde. Diese Exkursionsreise war schon seit Wochen das einzige Thema über
das wir Schüler nachgedacht haben. Nach einem langen Reisetag probierten wir
lediglich noch die Spezialitäten der italienischen Küche und gingen danach in unserem
Hotel zu Bett. Auf uns hat nämlich vieles gewartet…

Dienstag hieß es dann früh aufstehen. Unser Tag startete mit einer etwa dreistündigen
Führung durch das Kolosseum und das Forum Romanum. Wir stellten uns vor, wie dort
einst Gladiatoren kämpften, während wir nebenbei versuchten gute Selfies und Fotos
ohne Touristen im Hintergrund zu machen sowie der Sonne zu entfliehen.

Es war unglaublich, inmitten dieser antiken Ruinen zu stehen und die Geschichte direkt
vor Augen zu haben. Mit immer mal wieder kurzen Verschnaufpausen im Schatten
setzten wir den ganzen Tag unsere Sightseeing-Tour fort: Wir besuchten das Denkmal für
Vittorio Emanuele, der Italien einigte, das Pantheon, die Piazza Navona, die Engelsburg
und zuletzt den Vatikan mit seinem Petersdom. Dabei hielt jeweils ein Schülerpaar zu
jeder Sehenswürdigkeit einen informativen Vortrag, die uns allesamt zeigten, wie viel
Geschichte in den Bauwerken Roms liegt. Die Vorträge zogen sich dabei über die ganze
Woche und verpflichteten uns etwas zu dieser Bildungsreise beizutragen.

Als wir dann völlig erschöpft von unserem 20-Kilometer-Lauf die Metro-Station betraten,
kamen wir aus dem Staunen (oder aus dem Schock) nicht mehr raus. Wer glaubt, die
Berliner U- oder S-Bahnen seien voll, der war sicherlich noch nie in Rom unterwegs.
Zusammengedrückt mit Hunderten von Menschen teilten wir den Weg durch die Stadt
und kamen uns vor wie Sardinen in der Dose.

Mittwoch stand dann der Ausflug hinter die Stadtmauern Roms an. Wir besuchten
zuerst die Basilika San Paolo und danach die antike Hafenstadt Ostia. Die Hitze war
wirklich gnadenlos, dennoch haben wir ein Stück Wissen davon mitgenommen wie das
Leben dort damals gewesen sein muss. Nach so viel geschichtlichen Fakten und
Erschöpfung durch die Hitze freuten wir uns auf das Meer.

Es bot uns allen eine willkommene Abkühlung und wir stürzten uns begeistert in die
Wellen. Endlich konnten wir der großen Hitze entfliehen und entspannen. Sommer,
Sonne, Strand und Meer — was will man mehr?

Der Donnerstag startete zur Abwechslung mal etwas später, so gegen 8:00 Uhr gab es
Frühstück. Kurze Zeit später verschwanden wir auch schon im Untergrund Roms und
wurden durch die Katakomben von Santa Domitilla geführt. Dort unten war es nicht nur
kalt und dunkel, sondern durch die vielen schmalen Gänge auch für einige
beängstigend. Die Domitilla- Katakomben bestehen aus einem Gangsystem von rund 17
km Länge und zählen damit zu den größten Katakomben Roms. Genutzt wurden diese unterirdischen Gänge, um Tote zu bestatten. Diese Führung gab uns nochmal einen ganz
anderen Einblick auf die Geschichte Roms.

Glücklicherweise haben wir dort unten niemanden verloren und so tauchten alle
wohlbehalten aus der Unterwelt wieder auf.

Für unsere Exkursionsgruppe ging es daraufhin mit schnellem Schritt zum Piazza del
Popolo mit vielen antiken Statuen. Von dort aus kämpften wir uns durch
Menschenmassen weiter zur Spanischen Treppe und danach zum Trevi-Brunnen.

Mit ganz vielen Erinnerungen an Spaß, tollen Unterhaltungen mit Mitschülern, Lehrern
und italienischen Bürgern, kulinarischen Spezialitäten und dazu gewonnenem Wissen
an Geschichte und Kultur sowie sportlicher Betätigung setzen wir uns dann am Freitag in
den Flieger zurück nach Deutschland. Alle hingen ihren Gedanken nach und die
Sehnsucht nach dem Land am Mittelmeer machte sich breit.

Trotz der großen Hitze haben wir jede Minute genossen und werden diese wundervollen
Eindrücke nicht so schnell vergessen. Vielen Dank an Frau Ronneberger, Frau Eichhorn
und Herrn Schallge, mit denen wir eine Woche das Leben in Italien erleben durften, die
uns auf Schritt und Tritt begleitet und sich bis zum Ende um uns gekümmert haben.

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