Von Laura Promehl (Kl. 8/2)
Redakteurin der Schülerzeitung InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Was sich anhört wie ein neuer Computervirus, das ist in Wirklichkeit eine Veranstaltung für Mädchen. Sie fand am 14.12.2009 in der Aula des Einstein-Gymnasiums statt. Da es eine Veranstaltung für Schülerinnen von der 7. Klasse bis zur 9. Klasse war, hatten die Jungen regulären Unterricht. Das Ganze ist zwar schon einige Monate her, doch auf Grund des Ziels dieser Veranstaltung lohnt es sich auch jetzt noch darüber zu berichten.
Die Veranstaltung war eine Art Informationsstunde, bei der uns durch eine Diashow veranschaulicht wurde, dass auch Mädchen und Frauen eine Chance im sogenannten „Mint“-Bereich haben. Bei „Mint“ steht „M“ für Mathematik, „I“ für Informatik, „N“ für Naturwissenschaften und „T“ für Technik.
Wenn man sich für eines dieser Gebiete interessiert, kann man sich unter www.cybermentor.de genauer erkundigen. Dort gibt es einen großen Public- und Community-Bereich. Beide Bereiche sind gut gegliedert, übersichtlich und sehr informativ.
Unter der Adresse kann man sich z.B. für ein Gebiet anmelden und sich damit um eine CyberMentorin bewerben. Mit dieser Mentorin kann man sich über das jeweilige Themengebiet austauschen. Man muss keine guten Noten mitbringen. Wichtig ist, dass man Interesse zeigt. Es wird erwartet, dass man mit dem Mentor kommuniziert und nicht, dass man sich anmeldet und dann diese wirklich sehr hilfreiche Organisation nicht nutzt. Jährlich finden Zusammenkünfte statt. Dort kann man seine Mentorin treffen, wobei es keine Pflichtveranstaltung ist.
Also, wer Interesse hat, kann sich unter der oben genannten Adresse genauer erkundigen. Und wer Lust hat, kann sich anmelden. Beides lohnt sich!
1 thought on “Cybermint?”
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Cybermint? Das kannte ich auch noch nicht. Ich hoffe, dass es den Teilnehmerinnen ein Stück weitergeholfen hat bei der schweren Frage: Was mache ich in Zukunft?
Ich würde mich freuen, wenn trotzdem alle Geschlechter an solchen Veranstaltungen teilnehmen können und keine Gruppe aus irgendwelchen Gründen ausgeschlossen wird. Nur im Miteinander und im Dialog können die über Jahre manifestierten Vorurteile gegenüber dem anderen Geschlecht abgebaut werden.
Oder ein anderer Vorschlag: Ich schlage vor, dass zur gleichen Zeit eine andere Veranstaltung zum Thema „untypische“ Männerberufe für die „zukünftigen“ Männer durchgeführt wird (ganz nach dem Prinzip: ausgleichende Gerechtigkeit).
Wichtig ist, dass die Gruppen im Anschluss über das Gehörte nachdenken, sich damit auseinandersetzen, sich darüber austauschen, sich die Frage stellen, warum es denn „typische“ Männer- und Frauenberufe gibt???
Eventuell würden solche Veranstaltungen ein wunderschönen Einstieg bieten, um in das Thema „Gender“ einzuleiten, das UNBEDINGT in der Schule behandelt werden muss.
Liebe LehrerInnen des PB-Unterrichts (oder jedes andere Fach), dass ist ein versteckter Appell an Sie, ruhig ein, zwei Stunden für dieses Thema einzuplanen.