Die fünfte Elternsprecherversammlung

Von Katrin Palow (Elternvertretung 12/2, Tutorium Mathematik, Frau Gralow)
Gastredakteurin der Schülerzeitung InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten
————————————————————————————————————————————————
Die 5. Elternsprecherversammlung fand am Donnerstag, den 27.05.2010, von 18:00-20:00 Uhr statt. An diesem Abend waren 18 sehr motivierte Elternvertreter der Klassen 7 bis 13 anwesend. Dazu kamen als eingeladene Gäste die Lehrer Frau Dr. Hainich- Doepner, Herr Prill und Herr Rall und die Schüler Lorenz Vögel und Annika Schulze. 
Die Tagesordnung enthielt folgende Schwerpunkte: 

  1. Informationen zur Handhabung der Schulhomepage
  2. Allgemeine Infos der Schulleiterin
  3. Fragen der Unterrichtsorganisation und Pausengewährleistung/ Belastungsgrenzen für viele Schüler?
  4. Auswertung der Schülerbefragung bezüglich der Heimfahrt am Nachmittag
  5. Kurzbericht zum Ablauf der Prüfungen Klasse 10 und Klasse 13
  6. Stand der Vorbereitung zur Aufnahme der 7. Klassen
  7. Anfragen und sonstige Bemerkungen 

1. Informationen zur Handhabung der Schulhomepage  
Herr Rall als Hauptverantwortlicher für die Schülerzeitung „InVitrO – Die Schülerzeitung  im Schaukasten und im Internet“ machte die Elternvertreter auf anschauliche Weise mit Hilfe des Beamers mit der Schulhomepage vertraut, erklärte die für die Eltern wichtigsten Handgriffe und ermutigte alle, sich an einer regen Kommunikation zu beteiligen. Niemand müsse sich scheuen,  Kommentare über die Schulwebseite abzugeben und seine Meinung zu äußern. Dies verbessere die Qualität des Austausches erheblich. Passend dazu wurde der an diesem Tag in der MOZ erschienene Testbericht über drei Schulhomepages (inklusive des Einstein-Gymnasiums) kurz ausgewertet. Unsere Webseite zeigte sich für die Tester hochaktuell! Verbessern können wir sie aber immer noch, eventuell auch durch Nutzung fachlicher Zuarbeiten aus Kursen und Projekten der Schüler. Jeder Elternsprecher sollte sich im Weiteren überlegen, wie, wann und in welchem Rahmen die Infos an die anderen Eltern weitergegeben werden.
 2. Allgemeine Infos der Schulleiterin 
– Einer der beiden PC-Räume ist über „LAN“ nutzbar.
– Die Bibliothek und der 2. PC-Raum sind weiterhin für das Internet nicht frei geschaltet, daran wird gearbeitet.
– Die neue W-LAN-Freischaltung in der Schule muss noch einmal überprüft werden.
– Die allgemeine Verbesserung der Sicherheits- und Alarmplanung erfordert erhebliche Investitionen und ist in Arbeit.
– Im Schulhaus sind teilweise noch erhebliche Baumaßnahmen zu erwarten (Rettungswege, Sprechanlage).
3. Fragen der Unterrichtsorganisation und Pausengewährleistung/ Belastungsgrenzen für viele Schüler?
Fragen zu Unterrichtsorganisation, Pausengewährleistung, uneffektiver Unterrichtsplanung für einzelne Schüler im SEK II- Bereich usw. wurden in den Raum gestellt. Diese Faktoren führen zu erheblicher psychischer, nervlicher oder körperlicher Belastung bei vielen Schülern. Einige Elternvertreter fragen sich, wie die Schüler dem Druck von täglich bis zu 9 Unterrichtsstunden und dem zusätzlichen Fahrweg auf Dauer Stand halten können und sollen. In der Diskussion erhielten aber auch Bemerkungen der Lehrer Zustimmung, dass Schüler ihre Freistunden nicht effektiv nutzen oder Zeit vertrödeln. Den Schülervertretern war es  hingegen wichtig, darzustellen, dass auf diese Weise auch mal Termine in der Stadt oder ein Treffen mit Freunden möglich seien, da man nach der Schule mit dem Bus nach Hause muss und kaum Zeit hat für den Austausch mit Freunden oder Klassenkameraden.
4. Auswertung der Schülerbefragung bezüglich der Heimfahrt am Nachmittag
Die Befragungen bei den Schülern ergaben, dass im SEK I-Bereich keine erheblichen Schwierigkeiten bestehen, mit der UVG in angemessener Zeit (2 Stunden nach Unterrichtsende) den Heimatort zu erreichen. Große Ausnahme ist der Ort Tantow, da die „Bahn“ ankündigte, den Zugverkehr zwischen 11:00 und ca. 17:00 zwischen Angermünde und Tantow zu unterbrechen. Somit würden die Schüler der unteren Klassen erhebliche Wartezeiten nach der 6. Stunde haben, bevor sie in einen Zug nach Hause steigen können. Auch nach Landin, Schönermark und Altkünkendorf  gibt es im SEK II-Bereich Probleme, nach der 9. Stunde nach Hause zu gelangen.
Festgelegt wurde, dass Frau Haferland eine Zuarbeit  wegen des Zugverkehrs Angermünde-Tantow an die Schulleitung vorbereitet, die u.a. am 09.06. 2010 von Herrn Scheer bei der Sitzung des Kreisschulbeirats in Prenzlau diskutiert werden kann. Diese Problemlage bedarf dringend einer Klärung und Unterstützung durch die Elternvertreter! Zu befürchten wäre, dass sich Eltern und Kinder doch für den Besuch einer anderen Schule entscheiden, wenn Kinder 3 Stunden lang auf Züge warten müssen.
 5. Kurzbericht zum Ablauf der Prüfungen Klasse 10 und Klasse 13
 Die Schulleiterin informierte uns kurz über die Prüfungen.
– Alle in Frage kommende Schüler haben an den bisherigen Prüfungen teilgenommen.
– Vom 05.06. bis 10.06.2010 finden die mündlichen Abiturprüfungen statt. Anschließend folgen Ergänzungsprüfungen.
– Am 18.06.2010 erhalten die 13. Klassen im Kloster ihre Abiturzeugnisse.
– Für eine Reihe von Schülern aus Klasse 10 und 11 mussten Informationen über eine Versetzungsgefährdung an die Elternhäuser geschickt werden.
– Mit allen Betroffenen wurden Einzelgespräche geführt.
Nachtrag: Die am 26.05.2010 durchgeführte Versammlung für die Klassen 10 und 11 zu Fragen der Organisation bzw. Zusammenführung  ihrer Kurse im kommenden Schuljahr wurde nur von 12 Elternhäusern (von in Frage kommenden 110) besucht. Das liegt vermutlich an einem Vermittlungsfehler, da die Einladungen teilweise nicht an die Eltern weiter gereicht wurden. Fraglich ist, ob die Veranstaltung nochmals angeboten werden sollte, oder ob über die Einrichtung anderer Informationsquellen eine ausreichende Klärung von Fragen erfolgen kann.
6. Stand der Vorbereitung zur Aufnahme der 7. Klassen
– Es werden Anfang nächster Woche Mitteilungsbriefe an die Eltern gehen.
– Voraussichtlich werden ca. 70 Schüler in 3 Klassen aufgenommen.
– Die Klassenleiter stehen fest und die Zuordnung der Kinder in die Klassen ist erfolgt.
– Die Elternversammlung  für die zukünftigen 7. Klassen findet am 23.06.2010 um 18:00 Uhr in der Aula statt.
– Frau Treichel, Herr Thönneßen und Frau Palow sind als Paten für die Elternarbeit der neuen Klassen geplant.
7. Anfragen und sonstige Bemerkungen
– Die Mitarbeit der Elternvertreter an der neuen Hausordnung wird bei der nächsten Versammlung diskutiert.
– Die Termine der Elternschule für das Schuljahr 2010/2011 liegen vor.
– Die Auswertung der Schülerbefragung in den Klassen 7 und 11 wird vorbereitet.
– Es gab ein positives Echo zur Einstein-Gala und Vorschläge zur weiteren Entwicklung und Verbesserung der Veranstaltung.
– Die Gestaltung des Schullogos wird nach Aussage des Schülersprechers bis Schuljahresende abgeschlossen sein. Eine Jury wählt die originellsten Entwürfe aus und gibt sie allen Schülern zur Abstimmung.
– Die Memory-Sticks der Schüler und die Schul-PCs infizieren sich gegenseitig mit Viren. Deshalb wurde ein verbessertes Virenschutzprogramm installiert.
– Die Zeugnisausgabe für die Klassen 7 bis 12 wird am Mi., den 07.07.2010, in der 3. Stunde stattfinden.
– Die Abschlussveranstaltung für die Elternsprecher in diesem Schuljahr wird am Do., den 01.07.2010, um 18:00 Uhr stattfinden, wofür eine separate Einladung folgen wird.
Wir danken allen Anwesenden für die rege Diskussion und die eingebrachten Ideen.

5 thoughts on “Die fünfte Elternsprecherversammlung

  1. Zu Punkt 3: Fragen der Unterrichtsorganisation und Pausengewährleistung/ Belastungsgrenzen für viele Schüler?
    „In der Diskussion erhielten aber auch Bemerkungen der Lehrer Zustimmung, dass Schüler ihre Freistunden nicht effektiv nutzen oder Zeit vertrödeln.“
    Viele Hausaufgaben sind in den Freistunden gar nicht machbar, weil es dabei um die Ausarbeitung von Präsentationen oder um Recherchen geht und die sind nicht so einfach mit Papier und Kugelschreiber zu bewältigen. In unserer Schule mangelt es zur Zeit an Medien, die die für solche Aufgaben benötigt werden.
    Selbst wenn man das nur auf die „Neuen Medien“ bezieht, sind die drei Rechner im Hausaufgabenraum eher ein Tropfen auf den heißen Stein (zumal sie häufig von Gamern besetzt sind). Denn wenn es wie so oft um aktuelle Inhalte geht, sind auch drei oder vier Reihen Lexika kein Ersatz für das Internet.
    Und in Ermangelung einer ruhigen Arbeitsatmosphäre fallen einem selbst die einfachsten Aufgabe schwer.
    Zu Punkt 4: Auswertung der Schülerbefragung bezüglich der Heimfahrt am Nachmittag
    „Die Befragungen bei den Schülern ergaben, dass im SEK I-Bereich keine erheblichen Schwierigkeiten bestehen, mit der UVG in angemessener Zeit (2 Stunden nach Unterrichtsende) den Heimatort zu erreichen.“
    Folgende Angaben mache ich nur unter Vorbehalt.
    SEK II Schüler, mit denen ich bisher geredet habe, habe nie etwas von einer Umfrage zu den Heimfahrten am Nachmittag gehört bzw. andere erinnern sich wage an eine Namensliste, die irgendwann mal im Umlauf war. Des Weiteren hat sich aus diesen Gesprächen ergeben, dass mindestens eine „Problemstrecke“ nicht angesprochen wurde (Temmen)
    Und wer hat eigentlich festgelegt, dass „2 Stunden nach Unterrichtsende“ einem angemessenen Zeitraum entsprechen? Dieser Person würde ich empfehlen, selbst mal eine Woche lang jeden Tag 2 Stunden auf den Bus zu warten (nach neun Stunden Unterricht macht das bestimmt Spaß).

  2. Erst einmal vielen Dank, dass sie wieder über die Elternsprecherversammlung berichtet haben.
    Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass von einer Befragung der Schüler „bezüglich der Heimfahrt am Nachmittag“ die Rede ist. Ich kann mich nicht erinnern, einen Fragebogen diesbezüglich erhalten zu haben. Allerdings komme ich auch zu „angemessenen Zeiten“ nach Hause. Dennoch könnte die UVG die Busfahrzeiten meines Erachtens noch besser auf die Unterrichtszeiten abstimmen. Im Vergleich zu anderen Schülern kann ich aber eigentlich mit der Busverbindung zufrieden sein.
    Zum Thema Unterrichtsorganisation würde ich zwar den Lehrern einerseits zustimmen, dass man die Freistunden gut für Erledigungen nutzen kann. Allerdings sind die meisten Erledigungen nach dem Unterricht genauso möglich, da ja auch dort, wie schon angesprochen, Wartezeiten entstehen. Und mit Freunden kann man sich eigentlich besser nach dem Unterricht treffen als in Freistunden, da ja nicht alle Schüler zur gleichen Zeit Freistunden haben. Zudem finde ich es auch für andere Aktivitäten, wie fürs Filmseminar, praktisch weniger Freistunden und stattdessen eher Schluss zu haben.

  3. Ich möchte mich kurz und bündig zum Punkt 4 äußern. Es ist wirklich sehr wunderlich, dass in dem Absatz lediglich von Tantow, Altkünkendorf, Landin und Schönermark die Rede ist. Ich selbst bin aus der Templiner Richtung und habe mich damals bewusst für das Angermünder Gymnasium entschieden. Jedoch muss ich mich jetzt darüber ärgern – wegen der wirklich schlechten Verkehrsverbindung.
    Ich bin jetzt in der 11ten Klasse und werde sicher ab der 12ten an einigen Tagen neun Stunden haben. Und da liegt das Problem: Nach der neunten Stunde kommen auch ich und andere Schüler aus meiner Umgebung nicht nach Hause. Das heißt, wir kämen nach Hause: Abfahrt 19:33 von Angermünde, Ankunft um 19:57 – obwohl wir dann um 15:40 Schluss hätten. Und das ist nun wirklich eine Zumutung!!! Man kann von Schülern (auch der 11ten Klasse) nicht verlangen, geschlagene 4 Stunden auf den Bus zu warten und dann noch abends um 20:00 erst mit den richtigen Hausaufgaben zu beginnen! (Jetzt muss niemand sagen, in der Wartezeit könne man in der Schule die HA’s erledigen – denn die Schule hat nur bis um ca. 17:00 Uhr auf und die Bibliothek macht sowieso schon um ca. 13:30 zu!)
    Und zu der Äußerung, die Schüler würden ihre Freistunden nicht effektiv nutzen, kann ich nur sagen: Es ist die Freistunde der Schüler, die Zeit, die sie für sich nutzen, in der sie entspannen können vom Unterricht – da denken nur die wenigsten Schüler an Hausarbeiten und Freistunden können Gott sei Dank immer noch von den SCHÜLERN frei gestaltet werden.
    Ich bitte darum, dass wegen der Transportangelegenheit auch mehr Rücksicht auf Schüler der Nachbarorte rund um Gerswalde (Willmine, Temmen usw.) genommen wird!

  4. Hallo Manuel, Theodor und Kerstin,
    rege Diskussion – das ist gut!
    Genau diese Hinweise brauchen wir, um leidige Probleme auch strukturell angehen zu können.
    Zur „Heimfahrt….“ Die Schulleitung hatte wahrscheinlich eher eine Erhebung anstatt einer Befragung durchgeführt. Das ist für uns Eltern schwer nachvollziehbar.
    Jedenfalls lagen mehrere detaillierte Listen mit den Angaben über die Verkehrsanbindungen der Schüler vor.
    UVG-Verbindungen nach Temmen/Gerswalde/Willmine usw. wären ja nach Euren Hinweisen auch noch mal zu überprüfen.
    Jeder Familie, die in der Uckermark lebt, ist wohl klar, dass die „gebratenen Tauben nicht angeflogen kommen“ und es einen enormen Aufwand bedeutet, schulpflichtige Kinder von A nach B und zurück zu bringen. D.h. auch wir als Eltern haben nicht die Illusion, dass stets ein Bus bereitsteht, der nur mein Kind nach Hause bringt. Aber Ihr habt Recht. In angemessener Zeit muss es durch öffentliche Busse machbar sein, nach Hause zu kommen. (Auch ohne, dass ständig die Eltern selber fahren müssen.)
    Damit komme ich jetzt auf die Frage,“…wer hat festgelegt, dass 2 Stunden nach Unterrichtsschluss angemessen sind?“ Also, ich weiß es so genau nicht, in welcher Verordnung das enthalten ist. Fragt Eure Schulleitung bitte danach. Ich werde auch noch mal in der GOST-V recherchieren.
    Danke für Eure Hinweise. Wir werden das in den letzten 2 Schulwochen noch durchsprechen.
    Schöne Klassenfahrten und letzte Schultage an alle!
    Katrin Palow

  5. Vielen Dank für ihre Hilfe, Frau Palow. Es ist ein gutes Gefühl für Schüler zu wissen, dass sie nicht allein gelassen werden mit Schwierigkeiten. Es sollte mehr Eltern geben, die sich so engagieren! 🙂

Schreibe einen Kommentar