Dem Leben auf der Spur

Von Johannes Schweizer (12. Kl.)
Gastredakteur bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten um im Internet
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Das Mathematik-Tutorium um Herrn Höffler nutzte den Wandertag am Dienstag, den 10. Mai 2011, für den Besuch einer Ausstellung des Medizinhistorischen Museums der Charité in Berlin.
Nach einer heißen Debatte und mehreren demokratischen Wahlgängen um das Ausflugsziel hatte sich die Bildungsreise durchgesetzt. So machten sich die Schülerinnen und Schüler der Q 2 auf den Weg in die Hauptstadt.

Blick auf einen Teil des Campus der Charité Mitte in Berlin (Copyright Charité-Universitätsmedizin Berlin)

Die Ausstellung befindet sich auf dem Campusgelände der Charité unweit des Hauptbahnhofs. Sie zeigt auf drei Etagen Geschichte und Alltag der Universitätsmedizin. Besonders die Abteilung der Pathologie bot einige sehenswerte Exemplare in Form von sezierten Körperteilen. Die Ausstellungsobjekte in dieser Abteilung wurden hauptsächlich von Rudolph Virchow im 19. Jahrhundert gesammelt und dokumentiert. Der Besucher kann sich in den zahlreichen Vitrinen ein Bild vom damaligen Wissensstand über verschiedenste Krankheiten machen. Allerdings sind beim Anblick von Tumoren, Säuglingsfehlbildungen oder  Geschlechtskrankheiten an echten Präparaten mitunter auch starke Nerven gefragt.
Es gibt auch eine Etage zur Geschichte der Charité. Hier bleibt vor allem ein Raum, der seit den Zerstörungen des 2. Weltkriegs außer einer Überdachung keine Sanierungen erhalten hat und heute als Hörsaal dient, in Erinnerung. Wer sich für moderne Krankenpflege interessiert, findet auch eine komplette Station mit anschaulichen Tafeln und alltäglichen Arbeitsgeräten.
Es gibt viel zu lesen und zu entdecken. Insgesamt wirkt die Ausstellung vielleicht ein wenig unspektakulär. Jedoch für angehende Mediziner oder Interessierte ist diese Ausstellung mit Sicherheit eine Reise wert.

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