Eine Lobby für die Menschlichkeit

Von Johannes Schweizer (Kl. 13)
Gastredakteur bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Die Initiative „World Peace Ballroom“ (Weltfriedensfestsaal) fordert die Errichtung des ersten basisdemokratischen Bürgerparlaments auf dem noch ungenutzten Berliner Schlossplatz. Andere Pläne sehen auf diesem den Nachbau des Stadtschlosses als Museum vor.
Lobbyismus, Arbeitslosigkeit,  Kriege, Umweltzerstörung, (Energie-)Politik, Globalisierung … Welche Themen in der Politik betreffen Jugendliche heutzutage besonders, wenn es um ihre Zukunft geht?
Im neuen Informationszeitalter ist man via Internet binnen Sekunden rund um den Globus auf dem aktuellen Stand der Dinge. Gleichzeitig bilden sich in sozialen Netzwerken verstärkt Interessensgemeinschaften, die sich gemeinsam für ihre persönlichen Ziele stark machen. Ein treffendes Beispiel ist die in den arabischen Ländern ausgelöste Demokratisierungswelle, die ohne eine gemeinsame Basis wie etwa Facebook wohl nie und nimmer möglich gewesen wäre. Die Vernetzung Gleichgesinnter bewirkt einen kollektiven Bewusstseinswandel innerhalb der Bevölkerung mit dem Wunsch nach mehr politischer Mitbestimmung als dass das bisher der Fall war. 

„World Peace Ballroom“ versucht eine Antwort auf diesen Trend zu finden. Angestrebt wird ein öffentliches Zentrum der Demokratie als Diskussionsplattform, Inspirationsquelle und Ideenwerkstatt für alle Bürger, die sich den Herausforderungen unserer Zeit stellen. Mit kreativen, nachhaltigen Zukunftsvisionen solle das Zusammenleben weltweit verantwortungsvoll und friedlich gestaltet werden. Dabei versteht sich das Projekt selbst nicht unbedingt als eine politische Organisation, die gefangen ist von Ideologien und Fraktionszwängen, sondern vielmehr als ein freies künstlerisches Konzept für öffentlichkeitswirksame Aktionen.
Ideal sei der Berliner Schlossplatz nach eigenen Aussagen für ein solches Projekt, da die Stadt durch ihre jüngste Geschichte selbst für den Wandel stehe. Nach Weltkriegen, Zeiten der Trennung bis hin zur Wiedervereinigung solle mit dem Projekt ein weiterer historischer Schritt mit einem positivem Ausstrahlungseffekt in eine lebenswerte Zukunft gesetzt werden.
Ob sich die Initiative am Ende durchsetzt, wird sich zeigen. Eine öffentliche Diskussion ist mit Sicherheit ein wichtiger Grundstein. Für mehr Infos und wie ihr die Initiative unterstützen könnt: http://www.worldpeaceballroom.blogspot.com/

10 thoughts on “Eine Lobby für die Menschlichkeit

  1. Hallo,
    interessanter Artikel, gerade für mich als Berliner oder Wahlberliner oder wie auch immer …! Sicherlich hat sich das gesellschaftliche Leben in den letzten Jahren insbesondere durch das Internet gewandelt. Zum Glück gibt es facebook, twitter & co, mit denen sich Oppositionen gegen die alten Herrscher in den arabischen Ländern, besonders in den Staaten Nordafrikas, gefunden, vernetzt und gegen die alten Regime gekämpft haben. Sicherlich steht auch die westliche Welt in Hinblick auf Schuldenkrise vor einem einschneidenden Schritt oder Weg.
    Jedoch glaube ich nicht, dass ein solches Projekt realisierbar ist oder es realisiert werden sollte. Ja, wir leben in einer Demokratie, und ja, Demokratie ist die Herrschaft des Volkes, jedoch würde ein solches „Bürgerparlament“ sicherlich keine adäquaten Antworten auf die Probleme unserer Zeit bringen. Ganz im Gegenteil, in einem solchen „Parlament“ ohne jegliche Legitimation würden einmal mehr viele durch wenige „regiert“ werden. Auch wenn es laut dem Link den Anschein hat, dass es nicht vordergründig um Entscheidungen geht, könnte eine solche „Institution“ wohl auch Schaden an den durch unser Grundgesetz legitimierten Institutionen anrichten, sie wohl auch unterwandern oder ihre Autorität untergraben.
    Ich glaube nicht, dass mehr Bürgerbeteiligung a) notwendig ist und b) sinnvoll ist. Schon heute werden wichtige Projekte durch „Bürgeraufstände“ in eine nicht sehr förderliche Länge gezogen. Bestes Beispiel in Berlin-Brandenburg ist wohl der neue Willy-Brandt-Flughafen (besser bekannt als BBI). Auch hier zeigt sich erneut, dass Bürgerinitiativen zwar sinnvoll und notwendig sind, aber manchmal eben auch nicht. Vor Jahren gab es Planfeststellungsverfahren zum neuen Flughafen, wie bei jedem Infrastrukturprojekt, oder auch bei neuen Windmühlen oder dergleichen. Dort gibt es immer die Möglichkeit für die Anwohner, Einwohner, wie auch immer, ihre Bedenken zu äußern, Einwände geltend zu machen etc. Auch in Stuttgart gab es mehrere Planfeststellungsverfahren, in diesen wurden damals in den 90ern sehr viele Einwände ernst genommen und die Planungen geändert.
    Und wie aus dem Nichts, erscheint dann, wenn es ernst wird, eine Bürgerinitiative und protestiert lauthals gegen den BBI, die Windmühlen, die neue Autobahn, die neue Stromleitung oder eben den Bahnhof.
    Des Weiteren sehe ich diverse Möglichkeiten sich bereits heute politisch und gesellschaftlich zu engagieren, und auch die Arbeit der vielen Parteien sehe ich mit einem solchen „Bürgerparlament“ untergraben, und damit seien nicht nur die in den Parlamenten vertretenen Parteien erwähnt, sondern auch die, die es nicht in die Parlamente schaffen.
    Um es einmal deutlich zu sagen: für mich klingt das alles mal wieder nach der linken Ideologie von der heilen Welt.

  2. Hey, ich hab‘ mir den Artikel durchgelesen, aber ich weiß nicht wirklich ein Kommentar, den ich schreiben könnte … Ich sehe zwar die Probleme, die angesprochen werden sollen, aber denke, dass so ein Gebäude nicht wirklich irgenetwas bewegen könnte .. Es wäre zwar ein Symbol, aber naja.

  3. Hallo Johannes,
    mich erfreut dein politisches Engagement, das auch außerhalb von Parteien und vergleichbaren Organisationen demokratisches Handeln unterstützt. Dein Artikel vermittelt einen sachlichen Einblick in die Initiative „World Peace Ballroom“, womit du potenziellen Lesern eine weiterführende Recherche ermöglichst.
    Allerdings erfordert in diesem Kontext eine ausgleichende Gerechtigkeit ebenso das Humboldtforum als konkrete Alternative zu erläutern. Tatsächlich wird dieses Projekt verschiedene Vorstellungen realisieren, die den bereits geschilderten Zielen durchaus entsprechen. Der geplante Neubau stellt somit kaum eine Einrichtung dar, die ausschließlich musealen Anforderungen genügt. Zwar sollen etwa Asiatisches und Ethnologisches Museum vor Ort Ausstellungen präsentieren, doch werden zusätzlich einige Bibliotheken das Gebäude beziehen. Ergänzend sieht das Konzept eine Kooperation mit der Humboldt-Universität vor, womit das Forum gleichsam Wissen bewahren und schaffen wird. Im Herzen Berlins entsteht damit ein Ort der Wissenschaft, der ganz im Sinne Humboldts Bildung und Forschung vereint. Als repräsentativer Sitz dieser zukunftsweisenden Institution ersteht das Berliner Stadtschloss von neuem, dessen Errichtung nach historischen Vorlagen und Grundrissen erfolgen soll. Somit kommt dem Bauwerk zugleich ein architektonischer Wert zu, den zukünftig ein geschichtswissenschaftlicher ergänzen wird.
    Die Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum beabsichtigt zudem, im barocken Ambiente einen interkulturellen Dialog anzuregen und zu ermöglichen. Generell benennt ein autorisiertes Konzept des Humboldtforums verschiede Vorhaben, deren Intention grundsätzlich mit einigen Überzeugungen der „World Peace Ballroom“ Initiative übereinstimmt. Zur weiterführenden Betrachtung beider Entwürfe empfiehlt sich dem Leser nachfolgend, die Konzepte vergleichend gegenüberzustellen:
    http://www.sbs-humboldtforum.de/frame.htm
    Eine markante Differenz beider Projekte stellt indes das Bürgerparlament dar, dessen Konstituierung im Humboldtforum entfällt. In diesem Zusammenhang unterstütze ich Ludwigs Kritik, da eine permanente und unmittelbare Volksbeteiligung der Repräsentativen Demokratie entgegenstünde. Zusätzlich vernichtet eine derartige Institution trotz gläserner Buchhaltung kontinuierlich finanzielle Mittel, die im Stadtschloss Forschung und Bildung fördern werden. Zudem erscheint mir fragwürdig, inwiefern der gesellschaftliche Diskurs überhaupt eine institutionalisierte Plattform benötigt.
    Eine Lektüre der Ideen von „World Peace Ballroom“ offenbart weiterhin, dass trotz einer konsequenten Ablehnung der barocken Erscheinungsform kaum hinreichende Argumente aufgeführt werden. So stelle das Stadtschloss lediglich ein Bauwerk dar, dessen Gestalt kaum mit dem Anspruch von Projekt und Initiative vereinbar sei. Ideologische Bedenken scheinen demnach eine versöhnliche Zusammenarbeit zu verwehren, da einem historischen Nachbau der Anlage kaum rationale Einwände entgegenstehen. Schließlich erfährt das Projekt eine konkrete Förderung durch Bundestag und Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, womit selbst die Finanzierung Berlin nur moderat belastet. Die demnächst einsetzenden Bauarbeiten leiten also einen Prozess ein, an dessen Ende zwangsläufig ein Scheitern der Initiative stehen muss. Wachsen in naher Zukunft die ersten Schlossmauern empor, erscheint die Errichtung eines alternativen Gebäudes endgültig als schiere Utopie. Wohlmöglich bietet lediglich eine Kooperation mit der Stiftung Stadtschloss Berlin – Humboldtforum Gelegenheit, das kreative Potenzial für eine weiterführende Ausgestaltung des Humboldtforums zu nutzen.
    Letztlich gestattet auch eine historische Nachbildung des Bauwerkes in Berlin, die gewandelte Mentalität Deutschlands in einer globalisierten Welt zu repräsentieren. So kann das Hohenzollern-Schloss dazu beitragen, die Bundesrepublik in sich selbst zu integrieren. Verband einst die Preußische Krone deutsche Gebiete von Jülich-Kleve bis Ostpreußen, vereinen gegenwärtig demokratisches Bewusstsein und europäische Idee das deutsche Volk. Residierten also ehedem Brandenburgs Kurfürsten, Preußens Könige und Deutsche Kaiser im Stadtschloss, belebt zukünftig das weltoffene Volk Deutschlands selbst als Souverän diese Anlage. Das Schloss wird Berlins Stadtbild folglich um ein prestigeträchtiges Symbol erweitern, das zugleich historische Fehlentwicklungen anmahnt als auch auf heilsame Werte der Vergangenheit hinweist. Oder um es mit den Worten Wilhelm von Humboldts auszudrücken: „In der Vergangenheit ist reichlich Stoff zur Freude und Wehmut, zur Zufriedenheit mit sich und zur Reue.“

  4. Hallo,
    sehr schöner Artikel Johannes und ich möchte erstmal dein großes Engagement loben und du begeisterst mich immer wieder.(Wäre auch zu gerne dabei gewesen auf dem Kritische-Masse-Festival)
    Das Projekt finde ich an sich eine sehr schöne Sache, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle fragwürdig ist, bin ich ein Befürworter. Nach meiner Meinung geht es auch weniger darum, dass es in einer Bürgerinitiative endet, so wie es Ludwig Schindler andeutet, es geht doch viel mehr um die Idee die dahinter steht.
    Die Welt befindet sich nun mal im Wandel: erst die arabischen Ländern, in denen die Stimme nach Demokratie immer lauter wird, die anscheinend immer zuspitzende Schuldenkrise, aus der es nur durch immer neue Kredite angeblich einen Ausweg gibt, die immer weiter steigenden sozialen Spannungen zwischen den Armen und Reichen, das ungerechte Finanzsystem, Verelendungen, Ausbeutungen, einzelne Personen, die ganze Länder regieren … Dies sind Probleme, die uns auch bald erreichen oder sogar schon erreicht haben.
    Griechenlands Massenproteste gegen das aufgedrückte Sparpaket der EU, Spaniens Proteste, in England kommt es nicht ohne Grund zum Vandalismus und Plünderung. Selbst in Deutschland fängt es so langsam durch die Proteste am Alexanderpaltz an, auch wenn ich vergebens darüber etwas in den Nachrichten suche.
    Die Initiative „World Peace Ballroom“ kommt jetzt genau richtig, um eine Plattform zur Diskussion und Inspiration zu bieten und besonders geht es ja darum, Jugendlichen die Themen der heutigen Zeit bewusst zu machen, denn die Jugend gestaltet die Welt von Morgen.
    Aber in einer Welt in der die Jugend anscheinend durch den Fernsher und den Compuer immer „dümmer“ wird ist es gerade wichtig, die Jugend wieder der Politik und den heutigen Themen/Problemen näher zu bringen.

  5. Hi Johannes (=
    Also ich finde eine solche plattform von Interessensgemeinschaften im Internet echt gut. Auch dass dort informiert wird und Verbesserungen für die Zukunft dargestellt werden find ich mal etwas Neues. Aber ich zweifel ein wenig, ob das von der Bevölkerung benutzt oder überhaupt Wichtigkeit bei den politischen Entscheidungen hat.

  6. Ohje, ich bin ja nicht so der Typ für konstruktive Kritiken, aber ich probier es mal =)
    Also was deinen Artikel angeht: Nicht nur das deine Ausdrucksweise sehr gut gewählt ist, du hast auch keine Meinung einfließen lassen, halt so, wie es sich für einen Zeitungsartikel gehört. =)
    Allerdings solltest du vielleicht selbst noch einen Kommentar hierzu verfassen, um selbst Stellung zu nehmen, da du ja als Autor auch deinen Standpunkt vertreten solltest =)
    Jetzt zum Inhalt:
    Diese Probleme, die du in deinem Artikel ansprichst, existieren ja schon etwas länger, nur bisher hatte ich das Gefühl, dass eine Verbesserung der Lage eher schleppend von statten ging. Doch das zur Verbesserung ein Gebäude zur Verfügung gestellt wird ist meiner Meinung nach eine sehr gute Idee, da ich denke, die Menschen brauchen einfach ein Symbol, an das sie festhalten um die Entschlossenheit nicht zu verlieren. Ich war erst neulich in Berlin und hab zufällig gesehn, dass sich auch Studentenvereinigungen dafür engagieren. Alles in allem denke ich jedoch, dass eine Verbesserung nur auftreten kann, wenn sich geschlossen Intressengruppen bilden, deren Mitglieder ohne Ausnahme sich vollständig dafür einsetzen.
    Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen. =)
    mfg Chris Robert Richter

  7. Ich danke allen, die sich bisher an der Diskussion hier beteiligt haben. Das zeigt mir, dass das Thema Demokratie und Mitbestimmung nicht spurlos an unserer Generation vorbeigeht. Mir gefällt auch, dass hier z.T. sehr kontroverse Ansichten eingebracht werden.
    Was mich angeht, ich habe die Initiative auf einem Festival in Berlin kennengelernt. Ich war sehr angetan von der Idee, die hinter dem Projekt steckt, so dass ich anbot einen Artikel für die InVitrO zu schreiben.
    @Ludwig: Ich denke nicht, dass die Arbeit der Parteien durch das WPB-Projekt „untergraben“ wird, wie du selbst sagst. Ich sehe viel mehr die Möglichkeit, dass gerade kleinere Parteien über eine solche Plattform Aufmerksamkeit erhalten und sich so stärker entfalten können.
    Zweitens: Wenn ich von einem „Bürgerparlament“ spreche, dann meine ich damit kein politisches Organ als Ersatz für unsere bisherigen parteilichen Parlamente in Bund und Ländern, eher ein kontinuierliches Sprachrohr für die Bevölkerung.
    @Robin: Vielen Dank nochmal für die vertiefenden Recherchen. Ich sehe ein, dass die Beschränkung auf ein Museum für das Humboldt-Forum ein wenig zu kurz gegriffen war. Mir geht es auch nicht so sehr um die Auseinandersetzung der beiden Vorhaben. (Das Humboldt-Forum ist ohnehin schon beschlossene Sache.) Ein WPB kann aus meiner Sicht auch an anderer Stelle umgesetzt werden, auch wenn nun der Schlossplatz historisch gesehen Sinn gemacht hatte. In der DDR befand sich hier ja schon der Palast der Republik, in dem auch eine Art Bürgerzentrum aufgebaut werden sollte.

  8. “Ha LoL”. Das waren meine ersten Gedanken, die ich nach dem Durchlesen diesen Artikels hatte.
    Erstmal von Grund auf eine gute Idee, Johannes! Ich muss dir aber sagen, dass das für mich so ein 08/15 Artikel ist, der nur die interessiert, die bei dem Projekt beteiligt sind. Problem in der heutigen Gesellschaft –> junge Generation in der Uckermark hat nicht mal eine feste standhafte Meinung. Ihre Welt beschränkt sich nur auf Schule, Verein und Internet. Es juckt die nicht, wo was gebaut wird, wo man sich politisch beteiligen kann. Es klingt rational, komplex und utopisch, aber du musst bedenken: Die einfachsten Sachen sind die besten. Irrational bleibt hängen und harte Realität regiert die Welt.
    Nun, ich denke, das wird sich nicht durchsetzen. Ich glaube zwar an das Gute im Menschen und dass man mit Willen viel erreichen kann. Jedoch benötigt man Geld und Kontakte, um so etwas mitten in Berlin zu bauen. Dies ist heutzutage das absolute Muss, um etwas zu bewegen bzw. zu erschaffen.
    Ich schließe mich teilweise der Meinung von Ludwig an, dass, obwohl man das Recht zu demonstrieren hat, es nichts bringt. Bürgeraufstände werden überwacht, damit bloß niemand Unfug macht. Das ist ja alles verständlich, doch durch den rechtlichen Rahmen hat man wenig Luft um eine bestimmte Information zum Nachdenken an die Zielgruppe zu bringen. Werbung ist zwar effektiv, jedoch nur für Zielgruppen, denen es egal ist, wo was los ist, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als zu “harzen”. Klingt hart, ist aber so. Menschen, die reale Macht haben, kann man (man glaubt es kaum) durch Zeitung, Veranstaltungen (Musik, Theater, Feste, Diskos etc.) erreichen.
    Deswegen nutzt man das Internet, wo Verfolgung jedes einzelnen Individuums zu umständlich wäre, jedoch ist man mittlerweile etwas mistraurischer geworden, so dass man sich nur mit den Menschen unterhält, die man persönlich kennt.
    Fazit: Man muss sich bestens in Umkreisen von verschiedenen Menschenkreisen auskennen und die Idee so schmackhaft machen (d.h. präzise Information in max. 1 min, und nur, was für jeden dabei rausspringt), sodass man einfach überwältigt wird und keine weiteren Fragen hat. Der Beste, immer noch funktionierende, Trick ist: Im Vordergrund ablenken, im Hintergrund die Idee vermitteln. Bei weiteren Fragen könnt ihr mich einfach ansprechen. Um Rechtschreibung und Grammatik bitte ich mich zu entschuldigen, ich hoffe sehr, der Sinn meiner Meinung, meines Kommentars, meiner Kritik ist erhalten geblieben.

  9. Super. So ein großartiges Projekt braucht das Land. Superwichtig und überfallig! GUT

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