Von Lukas Villain (damals Kl. 7/2)
Redakteur bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
Fotos: W. Rall
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In der Projektwoche (24.01.11 – 27.01.11) fand neben vielen verschiedenen Projekten auch das Projekt „Filmanalyse ausgewählter Jugendfilme“ unter Leitung von Herrn Rall statt. In diesem Projekt ging es darum, zu Beginn einen Spielfilm in einem völlig abgedunkelten Raum auf großer Leinwand und ohne Unterbrechung anzusehen.
Anschließend konnten die einzelnen Teilnehmer in einer Blitzlichtrunde mit ihrer jeweils ganz eigenen Meinung die speziell für sie besonderen Szenen, Fragen, Eindrücke, wichtigen Sätze oder Themeninhalte zum Ausdruck bringen.
Danach wurden die Filme auf vielfältige Weise diskutiert und analysiert, z.B. indem man eventuell entstandene Fragen beantwortete, Symbole und Metaphern entschlüsselte und sich mit den verschiedenen Themen des Films beschäftigte.
All das machte den Schülern, die ausschließlich aus den 8. Klasse waren, sichtlich Spaß. Dabei war es sehr wichtig, seine eigene, freie Meinung zu äußern. Diese war beim ersten Film („Fickende Fische“) anfangs nicht allzu weit gefächert. Die Schüler selbst sagten: „Ein besonders interessanter und gut gestalteter Film, mit guter Musik, faszinierenden Szenen und tollen Dialogen.“
Die Meinungen wurden viel breiter gefächert, als es um die Themen des Films ging, wie z.B. das erste Mal, HIV und AIDS unter Jugendlichen und Loslösung von Eltern. Besonders intensiv wurde das offene Ende des Films diskutiert.
Die Projektteilnehmer fanden auch toll, dass im Projekt alle Filme tatsächlich für und über Jugendliche waren. Das gemeinsame Frühstück wurde an allen Projekttagen ein von allen geschätztes Ritual.
Am letzten Tag ging es dann darum, in Kleingruppen eigene Filmplakate zu den Filmen der Woche zu gestalten. Die Ergebnisse gibt es in Raum 124 zu sehen sehen. Hier ein Beispiel:
Insgesamt kann man sagen, dass es den Teilnehmern und Herrn Rall sehr gut gelungen ist, ein tolles Filmprojekt auf die Beine zu stellen.
Mein Abitur habe ich im Sommer gemacht, die Schule damit erfolgreich überstanden.
Wenn ich heute darüber nachdenke, was ich am meisten vermisse, steht das Filmseminar bei Herr Rall weit oben auf der Liste.
Ich schaue gern mal einen Film an, um zu entspannen, aber Herr Rall bringt Filme, die mitreißend sind, zum Nachdenken anregen, jahrelang im Kopf bleiben und die ich uneingeschränkt weiterempfohlen habe.
Es sind Filme, über die ich noch heute mit anderen Mitschülern spreche, Themen, die mich ein Leben lang begleiten und spannende Diskussionen mit sich zogen.
Daher freut es mich sehr, dass ihr schon in der Projektwoche die Möglichkeit hattet, solche Filme erleben zu dürfen.