I'm With You

Sechster Artikel der Reihe InVitrO: Unveröffentlichtes
Von Janin Zimmermann (Kl.10/3)
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Es ist wirklich unglaublich schwer, die Sprachlosigkeit in Worte zu fassen. Eine Fliege, die es sich auf verschiedensten Drogen gemütlich gemacht hat, posiert für das Cover des neuen Albums der Red Hot Chili Peppers.
Die Zeit bleibt stehen.
Etwas Neues schreit nach Vergangenem. Denn der elektrisierende Sound der Band verkörpert die Vertrautheit. Chad‘s impulsive  Schläge auf das wehrlose Schlagzeug und die flippigen Slides vom Bassisten „Flea“ erinnern an den unverwechselbaren Sound der zuvorkommenden Alben.
Und doch scheint sich etwas verändert zu haben.
In mir bäumt sich eine angenehme Spannung auf, als ich in eine Achterbahnfahrt, gefüllt von guter Laune, geschleudert werde. Wichtige Entscheidungen des Lebens sind in den unterhaltsamen Songtexten zu Eis erstarrt.
Doch die triumphierende Stimme von Anthony heizt ihnen ordentlich ein, sodass sie harmonisch am Strand von der Sonne umspielt werden. Für die perfekte Abkühlung sorgt Josh, der mit seiner E–Gitarre ungeahnte Höhen in die Tiefe treibt und so eine mitreißende Flutwelle startet.
Die ganze Zeit lang wartet man auf einen tödlichen Aufprall. Bis man aus dem Traum erwacht und sich in einer Illusion wiederfindet.
Man wird von der verspielten Musik des Albums begleitet, um den Regenbogen des Glücks entlang zu schweben. Alles wirkt verschwommen und wird trotzdem von einem schallenden Appell herausgefordert.
Denn am Ende des Regenbogens ist nichts weiter als ein gigantischer Spiegel, der sich irgendwo zwischen Extase und Partystimmung befindet.
Ich will mich unbedingt selbst zerreißen, um zum erstklassigen Rhythmus zu tanzen.
Das Vergangene flüstert nach etwas Neuem.
Die Zeit läuft ab …

2 thoughts on “I'm With You

  1. Hey Janin,
    ich weiß nicht so richtig, was ich mit dem Artikel anfangen soll.
    Es ist zwar schön, dass du „der Welt“ offenbaren willst, was die RHCPs in deinem Inneren auslösen, bin selbst auch eine Bewunderin dieser Carlifornia-Rock-Classics, allerdings wirken die ganzen Bilder und Metaphern etwas hastig und überstürzt auf mich.
    Manchmal ist weniger wirklich mehr. 🙂 Trotzdem Respekt, ich würde wahrscheinlich nicht mal versuchen, so etwas in Worte zu fassen und der Öffentlichkeit zu zeigen.

  2. Mir gefällt deine Art zu Schreiben, Janin. Du kannst die Musik und die damit ausgelösten Gefühle so einzigartig in sprachliche Bilder transportieren, dass selbst dein Artikel beim Lesen wie Musik in den Ohren klingt.
    Ich freue mich schon auf deinen nächsten Artikel, und würde mich noch mehr darüber freuen, wenn du beim nächsten mal noch ein paar mehr Informationen über die Band, ihre Auftritte, Alben etc. mit beifügst, damit auch jemand, der nicht so viel von Musik versteht (ich schließe mich da gern ein), etwas mit deinem Artikel anfangen kann.

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