Hüttengaudi und Pistenspaß

Von Ben Schneider (Kl. 9/3)
Fotos: Benjamin Werdin (Kl. 9/2)
Redakteure bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Die Piste runterrasen und einfach genießen. Eh man sich versieht, liegt man im Schnee. Doch spulen wir ein paar Tage zurück. Der Wecker klingelte am 21. Januar früher als sonst. Um 5:00 Uhr? Viele würden gerade am Samstag den Wecker in die Ecke schmeißen. Die meisten Schüler der neunten Klassen mussten das aber über sich ergehen lassen. Wir wollten schließlich ins Skilager.
So standen nun über 60 verschlafene Schüler und sechs etwas müde Lehrer um halb sieben am Angermünder Bahnhof. Als alle im schönen warmen Bus saßen, schlief auch schon die Hälfte. Über zwölf Stunden Fahrt warteten auf uns. Mit unserem Doppeldeckerbus quer durch Deutschland fahrend, sahen wir schon nach einigen Stunden die ersten Berge. Sie wirkten riesig gegenüber den kleinen Uckermärker Hügeln.
 

Der Berg ruft

 
Angekommen in dunkler Nacht fielen die meisten schon bald in ihre Betten. Alle wussten, dass am nächsten Tag nicht ausgeschlafen werden konnte. Nach einem kurzen Frühstück hieß es fertig machen für die Piste. Eingekleidet wie die Straßenwacht wurden wir von einem „pünktlich“ abfahrenden Skibus abgeholt. Nach zwanzig Minuten waren wir nun endlich in Kaltenbach im Hochzillertal angekommen. Alle freuten sich schon riesig auf ihre entweder erste oder schon routinierte Fahrt auf Skiern.
Oben auf dem Berg wurden wir in Gruppen eingeteilt und von Herrn Kühn, Herrn Schmidt, Herrn Anemüller, Herrn Prill oder Frau Prill in der Kunst des Skifahrens unterwiesen. Besonders die Anfänger hatten zu Beginn noch große Probleme, nicht gleich in den kalten Schnee zu fallen. Aber Übung macht den Meister! Und so konnten schon viele nach dem zweiten Tag ganz passabel Ski fahren. Während sich Herr Anemüller und Herr Kühn mit ihren Gruppen in Regionen trauten, die für viele Anfänger den „sicheren Tod“ bedeutet hätten, ging der Rest es langsam an.
 
Erste Skistunden

 
Doch auch Skifahrer müssen bei Kräften bleiben und deswegen ging es zum Mittagessen immer auf die Marendalm. Man könnte sie durchaus als überteuerte Gaststätte bezeichnen. Hier konnten wir eine Pause machen.
 
Die Marendalm

 
So ging es dann fünf Tage weiter. Man wurde immer sicherer auf seinen Skiern. Wer anfangs noch von einem Schneehaufen in den nächsten raste, konnte diesem am dritten Tag doch schon gut ausweichen. Auch das sogenannte „Liftproblem“ wurde mit der Zeit immer stärker reduziert. Denn am ersten Tag fielen fast alle vom Ankerlift und hielten somit den Skiverkehr stark auf.
 
Gondelfahrt

 
Das Highlight unseres Aufenthaltes war der Skifasching. Er ist schon lange Tradition an unserer Schule. Wir und auch die Lehrer verkleideten uns auf der Piste und veranstalteten witzige Spiele. So manch andere Fahrer staunten nicht schlecht, als sie auf einmal an sich eine Fee vorbeifahren sahen.
 
Skifasching

 
Herr Behrendt unterstützte uns tatkräftig als Begleiter und „Krankenschwester“. Er und Annely machten sich nach ihrem Skiunfall ein paar schöne Tage.
Nach den tollen Tagen in Kaltenbach ging es dann noch früher als auf der Hinfahrt Richtung Heimat. Viele wären lieber noch ein paar Tage geblieben, aber tief drinnen freute man sich schon auf die bergfreie Uckermark.
 
Die Teilnehmer des Skilagers 2012

 
 
Die Schüler der neunten Klassen möchten sich recht herzlich beim Gasthof Alpenblick bedanken. Ein besonderer Dank gilt Herrn Kühn, Herrn Schmidt, Herrn Anemüller, Herrn Prill, Frau Prill und Herrn Behrendt für die tolle Organisation des Skilagers 2012.

6 thoughts on “Hüttengaudi und Pistenspaß

  1. … was für ein toller Bericht und schöne Fotos!

  2. Einfach toll Bilder! Leider bin ich erst 7. Klasse …

  3. Liebe Mirjam,
    danke, dass dir mein Artikel gefallen hat. Es freut mich zu lesen, dass du nun ein wenig „neidisch“ bist. 😉 Ich hoffe, man konnte dem Artikel entnehmen, dass wir alle sehr viel Spaß an unserem Skilager hatten. Und ich freue mich schon darauf, vielleicht einen Artikel von eurem Skilager lesen zu können, wenn es soweit ist. Bis dahin noch viel Spaß bei euren Ausflügen. Vielleicht denkt ihr auch an die Schülerzeitung und schreibt dazu mal einen Artikel!
    Mit freundlichen Grüßen
    Ben

  4. Richtig guter Bericht! Hätte echt mitkommen sollen. 🙂 Bin froh, dass nicht so viele Verletzungen waren und ihr auch viel dazu gelernt habt. Wir in Angermünde hatten auch alle viel Spaß und haben natürlich oft an euch gedacht.
    Und die Fotos sind natürlich genial!

  5. Hallo Ben und Benjamin,
    ein wirklich gut gelungener Artikel unseres Skilagers. Auch wir, eure Skilehrer, empfanden es als Freude mit euch in Österreich gewesen zu sein. Ihr ward ein disziplinierter und fleißiger Jahrgang. Da macht es uns natürlich auch doppelt soviel Spaß. Wir hoffen, diese nunmehr 13 Jahre anhaltende Tradition auch weiterhin beibehalten zu können und freuen uns auf den nächsten Jahrgang (Klasse 8) in Österreich bei hoffentlich tollem Wetter im Januar 2013,
    im Namen aller Skilehrer Herr Kühn

  6. Hallo Herr Kühn und alle mit begleitenden LehrerInnen,
    ich denke, dass es auch mal an der Zeit ist, als Elternteil Danke zu sagen, dass Sie es mit der Truppe „ausgehalten“ haben. Und ja … ein bissel neidisch ist man schon, wenn man so mitbekommt, wie toll es war. Ich wünsche Ihnen für die nächsten Jahre ebenso angenehme SchülerInnen, denen es auch so viel Spaß macht wie den jetzigen 9ern. 🙂

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