Fotografie – Malerei mit Licht

Von Laura Promehl (Kl. 10/2)
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
Fotos: Laura Promehl (Kl. 10/2, 1.-3. Foto), Stefan Cséví (Fotograf, 4. Foto)
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„Fotografie ist Malerei mit Licht“. Das ist der Satz, der mir aus dem Fotoworkshop am meisten in Erinnerung blieb. Stefan Csévi hat mit einigen Schülerinnen und Schülern unserer Schule am Mittwoch, dem 28.03.2012, ein kleines Seminar zur Fotografie veranstaltet.
Am Anfang machten wir eine kleine Vorstellungsrunde, in der wir unter anderem erklärten, was wir mit der Fotografie zu tun haben. Die Gruppe bestand aus Anfängern, die sehr wissbegierig den Ratschlägen von Stefan Csévi lauschten. Der erfahrene Fotograf fasste seine Tipps in verständliche Worte und verdeutlichte sie mit Hilfe des Beamers an Beispielbildern, so  dass auch komplette Anfänger es verstehen konnten.

Unsere kleine Runde lauscht gespannt den Worten des Profis

Stefan Csévi veranschaulicht einer Schülerin einen speziellen Weitwinkeleffekt

Im Workshop erfuhren wir, was beim Fotografieren zu beachten ist. Ein Punkt, den ich dabei sehr wichtig finde, ist der feste Stand. Man sieht oft Leute im Urlaub, die versuchen beim Fotografieren einfach nur toll auszusehen. Das Resultat sieht man dann in vielen Social Networks: verwackelte Bilder. Man sieht manchmal Fotografen, die sich in scheinbar verrückte Posen werfen und man denkt sich: Ist das wirklich notwendig? Ich denke ja, weil man nur so aus einer ungewöhnlichen Perspektive ein tolles Bild schießen kann. Die Devise lautet also: Erst richtig stehen, dann auslösen. Was man falsch machen kann, schon bevor man den Auslöser drückt, ist beachtlich.

Wenn man dann den richtigen Stand gefunden hat und nichts mehr verwackeln kann, kann man sich um die Aufteilung der Bildobjekte auf dem Foto Gedanken machen. Ein bewährtes Mittel ist,  manchmal auch unbewusst, das Prinzip des Goldenen Schnitts. Dieser wird oft als Inbegriff von Harmonie und Ästhetik gewertet. Der Goldene Schnitt besagt, dass man das Bildobjekt, auf das es ankommt, im letzten Drittel der Bildkomposition platziert.
Wenn man sich gerade mit dem Hauptmotiv des Bildes beschäftigt, kann man sich auch überlegen, wie man zu diesem hinführen will. Eine tolle Möglichkeit sind dabei die Diagonalen. Manche kennen das aus dem Kunstunterricht, wenn es um die Zentralperspektive geht. Eine weitere Möglichkeit für das Hauptmotiv ist die sogenannte Schärfentiefe. Dabei ist der Schwerpunkt des Bildes gestochen scharf und der Teil, der zum Bild hinführt, unscharf.
Auf diesem Bild sieht man alle genannten fotografischen Mittel gut

Die Voraussetzung dafür, dass man das alles umsetzen kann, ist das Bestehen eines Motivs.  Für Leute, die fehlende Motive am Fotografieren hindert, ist der nächste Workshop eine Option, diese Blockade zu lösen. Richtig! Es gibt eine Fortsetzung! Ein genauer Termin steht noch nicht fest, aber das Thema: Motivsuche. Über den Termin halten wir euch auf dem Laufenden. Stefan Csévi hat es beim letzten Mal wirklich gut gemacht und hat uns sein Wissen sehr nahe gebracht. Dabei halfen immer wieder seine Beispielbilder. Die Chemie zwischen Schülerinnen und Schülern stimmte und es war alles sehr harmonisch. Wir freuen uns auf die Fortsetzung! Anmeldungen sind ab sofort möglich.

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