Viele Welten nach der Schule

Text: Sarah Felgentreu (Kl. 9/3)
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Nachmittags kommt man müde und geschafft von der Schule nach Hause. Man möchte sich ausruhen und entspannen. Was gibt es da besseres als Serien?
Man schaut die erste Folge und ziemlich schnell merkt man, ob einem die Serie zusagt oder nicht. Trifft sie den Geschmack ist es bald die zweite, dritte und auch vierte Folge. Vor dem Schlafen gehen stellt sich dann die Frage, ob man nicht noch eine Folge schauen könnte. Beim nächsten Blick auf die Uhr ist es schon wieder viel zu spät und der nächste Tag in der Schule wird ein sehr müder.
Da es sehr viel Auswahl gibt wollte ich meine drei momentanen Lieblingsserien einmal vorstellen.
Platz 1: Castle
In der US-amerikanischen TV Serie geht es um den Krimiautor Richard Castle. Er wird zu den Ermittlungen an einem Doppelmord hinzugezogen, da die Morde verübt wurden, wie er es in einem seiner Bücher beschreibt. Durch seine Freundschaft zum Bürgermeister von New York, dem hauptsächlichen Schauplatz der Serie, kann Castle weiterhin mit Detectiv Kate Beckett und ihrem Team zusammenarbeiten. Er sammelt bei dieser Zusammenarbeit Anregungen für seine neue Romanreihe über Nikki Heat.
Über acht Staffeln hinweg erfährt man die Geschichte der Personen und erlebt mit, wie sie sich verändern und entwickeln. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen im Team verändern sich und die Bindung des Quartetts gewinnt an Stärke. Mit jeder neuen Folge gibt es auch einen neuen Kriminalfall, den sie gemeinsam lösen müssen.
 
Platz 2: The 100
Diese seit 2013 produzierte Science-Fiction-Fernsehserie basiert lose auf den gleichnamigen Büchern von Kass Morgan. Es geht um 100 jugendliche Straftäter, die auf die nach einem Atomkrieg verlassene Erde entsandt werden. Die Jugendlichen sollen prüfen, ob nach 97 Jahren im All ein Überleben auf der Erde möglich ist. Obwohl die Radioaktivität keine Schäden mehr verursacht, beginnt der Kampf ums Überleben. Zu der Schwierigkeit der Versorgung kommen unbekannte Feinde. Alles, was man im All glaubte, über die Erde zu wissen, stellte sich als falsch heraus, denn auf der Erde gab es Überlebende.
In den drei bisher erschienenen Staffeln sieht man die große Entwicklung, besonders der beiden Hauptcharaktere Clarke Griffin und Bellamy Blake. Während der Zeit kommen immer wieder neue Probleme auf jeden der Charaktere zu und auch Gefühle spielen eine entschiedene Rolle. Aus Feinden können Freunde werden und es werden Grundideale der Menschheit aufgezeigt, die in der modernen Welt oft verloren gehen.
 
Platz 3: Faking It
Die einzige Gemeinsamkeit mit den anderen Serien ist, dass es auch hier um Liebe geht.
Karma und Amy besuchen beide die zehnte Klasse an einer High School. Für Karma gibt es nichts wichtigeres als beliebt zu sein. Nachdem die beiden fälschlicher Weise als lesbisches Paar geoutet wurden, steigert sich ihre Beliebtheit rasant. Wie es jedoch so oft passiert wird aus einer Freundschaft, welche jeder als Beziehung sieht, mehr, zumindest für eine von den beiden. Amy verliebt sich in Karma und damit beginnen alle Probleme erst.
Über die drei Staffeln mit 38 Episoden zeigt sich die Selbstfindungsphase, nicht nur der Teenager. Sie lernen sich selbst – so wie sie sind – zu mögen und das ohne Lügen, um beliebt zu sein. Freundschaften entwickeln sich und aus Freunden werden Feinde. Es ist eine realistische Serie, die kein Problem der heutigen Zeit auszulassen scheint.

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