Weiße Maulwurfhaufen und strahlende Sonne

Text und Fotos: Luis Bormann (Kl. 8/2)
Redakteur bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Am Samstag, dem 14. Januar 2017, sahen viele neugierige Gesichter ihre vielleicht neue Schule: das Einstein-Gymnasium Angermünde. Im Altbau warteten viele Siebtklässler, um jetzigen Grundschülern unsere Schule zu präsentieren. Jeder Fachbereich war vertreten und wurde stolz von Fachlehrern und Schülern vorgestellt.
 

 
Um 9 Uhr begann unser Tag der Offenen Tür. Die Sonne strahlte auf den Schulhof, auf welchem sich noch große Schneehaufen befanden. Als ich meinen Streifzug durch das Schulgebäude begann, merkte ich schnell, welche Fachräume stark besucht waren und welche nicht. Das lag nicht an der Popularität eines Faches, sondern wie der Raum wirkte. Sah man nur Bücher oder gab es auch ein Highlight?
Im Neubau zog mich der Crêpe-Geruch schnell in den Französischraum, der von außen gut als dieser zu erkennen war. Ich pflege zu sagen „Sprache geht durch den Magen“ (und damit meine ich nicht, man soll anfangen, seine Vokabellisten zu verschlingen) und so war es auch! Ich glaube, jeder hat dadurch schon einen Geschmack der neuen Sprache bekommen. Ich erinnere mich noch heute, wie ich meinen Crêpe aß und im Hintergrund das Lied « Papa où t’es? » hörte. Einfach nur wunderbar!
 

 

 

 
Doch nicht nur der Französischraum hatte Essen zu bieten, auch im Religionsraum konnte man den jüdischen Neujahresbrauch „Rosch Haschana“ kosten. Dafür nehme man ein Stück Apfel, welches man kräftig in Honig tunkt und dann verzehrt. Der saure Apfel steht für die sauren beziehungsweise nicht so schönen Momente im Leben, aber der süße Geschmack des Honigs sollte zurückbleiben. Denn im Leben wäre es schön, wenn die guten Momente überwiegen.
 

 

 
Als ich dann im Altbau ankam, wollte ich sehen, was mich im Russischraum erwartet. Ich persönlich muss sagen, dass ich Russisch nicht besonders mag. Trotzdem habe ich durch ein Quiz im Fachraum meine Kenntnisse zum Beispiel in Landeskunde erweitern können. Jetzt weiß ich unter anderem, dass man in Russland Weihnachten im Januar feiert wird und nicht im Dezember.
 

 
Ich war letztes Jahr auch schon beim Tag der Offenen Tür und habe dadurch einen Vergleich. Mich hat es wirklich gefreut zu sehen, dass viele Lehrer sich neue Sachen ausgedacht haben. Ich finde es gut, dass ich Fachräume gesehen habe, in denen ich sofort merkte: Hier hat sich jemand Mühe gemacht. Ich sah auch Räume, in denen nur Bücher auf Tischen lagen. Ich finde, eine neue Schule bedeutet ein neuer Lebensabschnitt. Das wiederum heißt, dass man vielleicht neue Lieblingsfächer bekommt. Funktioniert das, wenn ein Raum so wenig bietet? Ein Spruch sagt „Der erste Eindruck zählt.“
Es war wiederum total schön, dass die Lehrer auf die Grundschüler zugegangen sind. Grundschüler trauen sich oft nicht, von allein Fragen zu stellen. Ich finde, dass das Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler in der Schule sehr wichtig ist.

Es war ein gelungener Samstag und ich habe es nicht bereut, mit dabei gewesen zu sein. Ich werde weiterhin Stammgast beim Tag der Offenen Tür bleiben.

Danke an alle Schüler und Lehrer, die diesen Tag gestaltet haben.

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