Emissionsfreies Pendeln mit uckermärkischem Wasserstoff

Text: Luca Heise (11. Kl.)
Redakteur bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
Abbildung: Pressemitteilung „Wasserstoff im Brandenburger Zugverkehr“ -> NEB.de
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Züge werden hier in der Region oft mit Diesel betrieben, da nicht alle Schienen elektrifiziert wurden. Die Niederbarnimer Eisenbahn will in Kooperation mit den Landkreisen Barnim und Uckermark, der Barnimer Energiegesellschaft als Koordinator, ENERTRAG als Wasserstofflieferant und Alstom als Zuglieferant nun andere Wege gehen. Neuste Technologie könnte bald nicht weit von uns vorzufinden sein.
 

So funktioniert der Ablauf. Abbildung: der Projektvorstellung entnommen

 
Ab 2020 – und das ist für so ein Projekt nicht viel – sollen die ersten wasserstoffbetriebenen Züge im Regelbetrieb fahren. Laut Pressemeldung kann der Landkreis Barnim damit zum weltweit ersten Einsatzgebiet für emissionsfreien Pendlerverkehr auf der Schiene werden: Durch die Verwendung von ausschließlich „grünem“ Wasserstoff entsteht nur Wasser als Nebenprodukt. „Grüner“ Wasserstoff entsteht durch Elektrolyse von Wasser, der dazu benötigte Strom kommt natürlich von Windkraftanlagen.
Der Landkreis Barnim arbeitet seit einiger Zeit an seiner Null-Emissions-Strategie und will diese nun auch umsetzen. Voraussetzung für die Umsetzung des Projektes ist allerdings weiterhin eine Förderung mit Bundes- und Landesmitteln. Da, bis auf die AfD, sich alle Parteien bei der noch nicht weit zurückliegenden Bundestagswahl für die Reduzierung der CO2-Emission ausgesprochen haben, sollte das aber kein Problem werden, sollten die Parteien ihre Versprechen auch einhalten.
Die Pressemitteilung und die vollständige Projektvorstellung sind online einsehbar.

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