Zum Töten erschaffen

Wir gratulieren ICAN zum Friedensnobelpreis 2017 (ICAN  = International Campaign to Abolish Nuclear weapons). Aus Anlass des Origami-Kranchfaltens zum Antikriegstag/Weltfriedenstag 2017 in der Klosterkirche in Angermünde entstand dieser Artikel.
Text: Anna Lena Kalow (Kl. 9/3)
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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„Dies ist unser Ruf,
dies ist unser Gebet,
Frieden zu schaffen in dieser Welt“
Das sind die Worte, die uns mahnen sollen, für den Frieden zu kämpfen. Aus diesem Grund sind sie auf dem Granitsockel des Kinder-Friedens-Denkmals festgehalten. Genau hier, wo heute der Friedenspark von Hiroshima liegt, ging am 06.08.1945 die Atombombe nieder.
 

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 3.0 nicht portiert“ lizenziert. Namensnennung: Max Nossin

 
Eine Atombombe mit verheerenden Auswirkungen. Eine Atombombe, die das Leben vieler Menschen schlagartig verändern sollte. Eine Atombombe, die zum Töten erschaffen wurde. Eine Atombombe, die 10 Jahre später das Herz eines unschuldigen Mädchens hat aufhören lassen zu schlagen. Das Herz Sadako Sasakis.
Sadako ist zwei, als die Katastrophe ihren Lauf nahm. Sie genießt ein schönes Leben, hat Spaß an der Schule und ihren Hobbys. Die Zeit vergeht und Sadako vergisst die Vergangenheit. Bis das junge Mädchen nach 10 Jahren von dem Unheil erneut eingeholt wird. Sie erkrankt an der „Atombombenkrankheit“ Leukämie (Blutkrebs).
 
Dieses Foto ist gemeinfrei. Template:PD-Japan-oldphoto

 
Im Krankenhaus erfährt Sadako von der Legende des Origami-Kranichs. Es heißt, wer 1000 Kraniche faltet, dem schenken die Götter Glück und ein langes Leben. Ab sofort verbringt sie ihre Zeit mit dem Falten von Origami-Kranichen. Allerdings verstirbt Sadako, bevor sie das Werk beendet hat.
Da Sadakos Geschichte auch heute noch viele Menschen bewegt, ist der Origami-Kranich zum Symbol gegen die Atombombe, Atomkraft und den Krieg geworden.
 
Foto: Luis Bormann (Kl. 9/2)

 
Foto: Luis Bormann (Kl. 9/2)

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