Tag der offenen Tür

Positive Resonanz auf „Tag der offenen Tür“ am Einstein—Gymnasium in Angermünde

Das Angermünder Gymnasium hat bereits am vergangenen Samstag seine Türen geöffnet und Einblick in den gymnasialen Alltag gewährt.

Die Gastgeber hatten in erster Linie die Sechstklässler der umliegenden Grundschulen im Auge, für die im nächsten Schuljahr der Wechsel an eine weiterführende Schule bevorsteht.

Da die Achtklässler nunmehr Erfahrungen als Schüler des Einsteingymnasiums gesammelt hatten, konnten sie besonders anschaulich beschreiben, was die zukünftigen „Einsteinianer“ erwartet, und diese gezielt durch das Schulhaus führen.

In den Fachräumen der Biologie und Chemie wimmelte es von jungen Naturwissenschaftlern, die in weißen Kitteln fachmännisch z.B. Stärke-, Eiweiß- und Fettnachweise demonstrierten.

Besonderes Interesse fand auch die „DNA to go“, wobei die Besucher eigene DNA aus Mundschleimhautzellen in einem kleinen Glasgefäß mit nach Hause nehmen konnten.

Der Musikraum lud ein zum Ausprobieren verschiedener Instrumente und zum Lauschen von Klavier- und Gitarrenmusik durch musikbegeisterte Gymnasiasten.

Von dort aus lohnte sich ein Blick in den Kunstraum, in dem man sich wie in einer kleinen Galerie fühlte, denn die große Auswahl an Kunstwerken verschienster Motive und Techniken beeindruckte die Besucher.

Im alten Gebäude präsentierten sich u.a. die Fächer Deutsch, Französisch, Religion, Geschichte, Politik, Mathematik und Latein. Hier erfuhren die Besucher z.B., dass die zukünftigen Schüler sich zwischen Französisch und Latein als zweiter Fremdsprache entscheiden müssen. Seit drei Jahren bietet das Gymnasium nämlich schon in der siebten Klasse die Altsprache Latein an. Dass es den Kinder Freude bereitet, sich in die spannende Welt der Antike zu begeben, davon zeugt nicht nur der kämpferische Einsatz junger Gladiatoren bei der Vorstellung ihres Faches.

Der Physikbereich stellte sich sehr praktisch zur Schau, indem er die Besucher auf einer Experimentierstrecke zum Ausprobieren von Schülerexperimenten einlud. Basteleien mit Dioden, die in ein Bild des Namensgebers der Schule eingepasst wurden, konnten als Andenken mitgenommen werden.

Leonardo Kluge, Schüler der 102, erfährt im naturwissenschaftlichen Bereich eine Begabtenförderung, er arbeitet eng mit dem Technikzentrum an der Schwedter Gesamtschule „Talsand“ zusammen und demonstrierte am Samstag sein selbstgebautes Fahrzeug.

Organisatorische Sachverhalte übermittelte die Schulleitung in einer in diesen Tag integrierten Informationsveranstaltung.

Wenngleich die Grundschüler noch etwas schüchtern auf all das Neue reagierten, so zeigten sich Eltern und Großeltern sehr offen und interessiert. Sie stellten konkrete Fragen, so z.B. nach möglicher finanzieller Zuwendung beim Erwerb des Fahrausweises für Nichtuckermärker.

Ein so früh im Schuljahr angesiedelter „Tag der offenen Tür“ bietet den Familien die Gelegenheit, in den nächsten Monaten in Ruhe und mit Bedacht die geeignete Schule für das Kind und mit ihm auszuwählen. Die Lehrerschaft steht bis dahin gern für Nachfragen zur Verfügung.

Der „Tag der offenen Tür“ entwickelte sich zusätzlich zu einem Podium des Austauschs mit zahlreichen ehemaligen Schülern, die ihre alte Bildungseinrichtung aufsuchten. Mit ihnen ergaben sich warmherzige Gespräche über ihren persönlichen und beruflichen Werdegang. Diese Tradition sollte sich unbedingt weiter etablieren.

Ein herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden, die den Gästen diesen authentischen Eindruck vermittelt haben.

I. Eichhorn

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