Der „Tag der offenen Tür“ macht Hoffnung auf interessierte und motivierte Gymnasiasten

Erschöpft, aber sehr zufrieden – so lautet ein ganz knappes Fazit der Siebtklässler über ihren Einsatz am „Tag der offenen Tür“. Die jüngsten Schüler des Angermünder Einstein-Gymnasiums hatten am vergangenen Samstagvormittag nämlich eine ganz besondere Aufgabe zu bewältigen und stellten deutlich unter Beweis, dass sie längst keine Neulinge mehr sind, sondern sich an ihrer Schule in der Heinrichstraße 7 bestens auskennen.

Selbstbewusst – da gut vorbereitet – geleiteten sie die Gäste durch alle Fachräume und erläuterten sachverständig, was das eine oder andere Fach zu bieten hat. Oft übernahmen dann die „Spezialisten“ der einzelnen Gebiete das Wort und demonstrierten, was in ihrem Raum betrachtet, berührt, getestet oder sogar hergestellt werden konnte.

So war es Michalina Schulz aus der 11. Klasse, die ungewöhnlich viele Fünft- und Sechstklässler dazu anregte, im Lateinraum ein kleines Wachstäfelchen zu fertigen. Die Schülerin erklärte, dass darauf die Kinder aus dem Alten Rom das Schreiben geübt hatten, und weckte reges Interesse bei den Besuchern. Latein wird hier übrigens neben Französisch als zweite Fremdsprache angeboten.

Der Neubau gab sich sowohl naturwissenschaftlich als auch künstlerisch, denn hier sind Chemie, Physik, Biologie und Informatik sowie Kunst und Musik ansässig. Die jungen Schulführer selbst staunten über viele gelungene Kunstwerke und ein so großes musikalisches Angebot. Wissenschaftliche Erklärungen in den Fachkabinetten überließen sie aber lieber den Oberstufenschülern.

Die Schüler der 7. Klassen waren auch in dem überraschend großen Andrang gut zu erkennen, denn sie trugen stolz ihre Schul-T-Shirts, wenn sie im Foyer die Schüler- und Elternvertretung sowie den Förderverein vorstellten oder Kaffee und Kuchen zur Stärkung anpriesen.

Eine kurze Informationsveranstaltung durch die Schulleiterin wurde von Steven Moritz, einem Schüler der 11. Klasse und begeistertem Pianist, musikalisch bereichert und konnte sicherlich noch einiges Unklare beseitigen.

Amira Wehby, Luisa Fischer und Zoe Honig – alle aus der 72– lobten den Tag wegen der „Freundlichkeit der Besucher und der vielen Aktivitäten, die angeboten wurden“, so Amira.

Emma Krüger und Camy Zähler aus der 73 resümierten, dass dieser Tag zwar anstrengend gewesen sei, aber für abwechslungsreiche Begegnungen gesorgt habe. Eltern und Grundschüler seien sehr wissbegierig und interessiert gewesen. Die beiden Mädchen bedauerten aber, im nächsten Jahr nicht mehr diese Aufgabe übernehmen zu dürfen, denn dann seien die neuen Siebener dran.

I.Eichhorn

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