Aliens

Das nächste Schultheaterfest der Uckermärkischen Bühnen Schwedt (ubs) findet nächste Woche statt. Deshalb folgen auf unserer Schulhomepage bisher unveröffentlichte Artikel vom Schultheaterfest des letzten Jahres. Im Rahmen der 23. Schultheatertage in Schwedt durften einige Schüler unserer Schule die aufgeführten Theaterstücke ansehen und für die Theaterzeitung “Sonnensegel” Kritiken darüber schreiben.
Text: Sophie Hübner (damals 9. Kl.)
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
Foto: Mit freundlicher Genehmigung der Uckermärkische Bühnen Schwedt, Fotografin: Sandra Zabelt
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Grüne Marsmännchen: Die einen glauben an sie, andere halten sie für ein Hirngespinst. Sind sie böse oder gutmütig? Lustig oder furchteinflößend?
 
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Drei grüne Männchen mit einem Problem: sie wollen wieder auf ihren Heimatplaneten zurück, nur ihnen fehlt die Energie. Das ist nur leider nicht das einzige Problem, rein zufällig haben sie eine wertvolle Fracht verloren, 19.000 Alien-Eier, von denen mittlerweile einige geschlüpft sind. Fragt man die Wissenschaftler, halten sie eine Alien-Invasion für eher unwahrscheinlich, doch die Moderatoren vom FKK-Kanal, dem Freien KrisenKanal, wurden von solch einer Eilmeldung förmlich überrannt.
Die Aliens übernehmen die Erde und fangen bald an, als Alien-Herzchirurgen, Alien-Polizisten und Alien-Alienfänger zu arbeiten. Letztendlich kandidiert auch ein Alien mit ziemlich guten Aussichten für das Amt des Bundeskanzlers. Die Menschen wohnen nun mit den Unbekannten Tür an Tür und haben Interesse daran, den neuen besten Freund des Menschen kennenzulernen. Bis sich herausstellt, dass der Sicherheitsexperte von Bad Schwitzingen zu den Aliens gehört und das ganze Publikum mit Kontaminierungsspray eingesprüht wurde.
„Es ist Quatsch, eine Chaoskomödie, es soll unterhalten und ist schnell“, so beschreiben Lorenz, Maximilian und Ortwin ihr Stück selbst. Ein Stück mit Parallelen zur Flüchtlingskrise, aber auch ganz viel unpolitischem Quatsch.
Luftschlangen und Klopapier bilden das Bühnenbild. Die vierte Wand ist das Publikum? Nein, warum denn? Sie beziehen das Publikum mit ein, auch wenn es nur darum geht, ihnen die Gedärme rauszuziehen. „Wir wissen, dass die Leute über die Inszenierungen lachen, aber uns geht es auch darum, dass hinter das Lachen geblickt wird“. Sie haben alle Themen verknüpft, gespielt wie mit einem großen Puzzle. Man merkt, dass die Bühne ihr zweites Zuhause ist. Sie haben immer noch viel Spaß daran, obwohl sie seit vielen Jahren zusammen spielen. Und das merkt man, sie wirken auf das Publikum – sehr junge, aber auch ältere Zuschauer – und alle haben zusammen gelacht.
Egal, wann die Alien-Invasion kommt, wir sind mit Luftschlangen, Klopapier und abstürzenden Raumschiffen super vorbereitet.

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