UNESCO-Projektschulen

Ein langer Weg zum lohnenswerten Ziel
Von Liz Becker (12. Kl.)
Gastredakteurin der Schülerzeitung InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten
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Seit einiger Zeit steht unsere Schulleitung vor der Entscheidung, UNESCO-Projektschule zu werden. Doch was bedeutet dieser Titel und welche Aufgaben kommen als Schülerschaft künftig auf uns zu?
Eine Schule, die sich den Namenszusatz UNESCO-Projektschule verdient hat, setzt sich grundlegend mit der Sicht- und Lebensweise verschiedener Kulturen auseinander. Durch Projekte und Maßnahmen macht sich die Schule mit Leitlinien wie Menschenrechtserziehung, Toleranz, interkulturelles Lernen, Umwelterziehung, globale Entwicklung und der UNESCO Weltkulturerbe-Arbeit vertraut und wählt hierbei selbst die Schwerpunkte der Aktionen aus.
Man gehört einem Netzwerk innerhalb Deutschlands und der Welt an und der entsprechende Unterricht wird fächer- und jahrgangsübergreifend gestaltet. Außerdem werden Schulpartnerschaften aufgebaut, die dem Austausch über die Projektarbeiten dienen.
Doch bis wir als UNESCO-Schule anerkannt werden, liegt ein langer Weg vor uns, der Kontinuität und den Willen, eine gerechtigkeitsorientierte Schule zu repräsentieren, erfordert. Nachdem die Schulkonferenz einen Antrag auf die Mitarbeit im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen gestellt hat, folgen 2 Jahre, in denen sich unsere Schule beweisen muss. Erste Projektideen können entstehen und ein alljährlicher Bericht über die Arbeit mit den Leitlinien der UNESCO muss verfasst werden. Nach dieser Zeit befindet sich die Schule auf der nächsten Stufe, die mit einem Antrag, der nach Paris eingereicht werden muss, eingeleitet wird. Auch hier ist wieder Initiative gefragt, die bestätigt, dass die Schule als Vertreter der UNESCO Leitlinien geeignet ist. Nach ca. 4 Jahren ist der Prozess bis zum vollständigen Namenszusatz abgeschlossen und jederzeit kann die  Schule selbst entscheiden, ob sie den kommenden Projekten und der zukünftigen, zusätzlichen Arbeit gewachsen ist oder den Entschluss fallen lässt.
Es entsteht durch das UNESCO-Logo eine positive Assoziation mit der UNESCO und die resultierende Öffentlichkeitsarbeit wird gefördert. Mit dem Titel bekommt unsere Schule einen Stern, was Frau Dr. Hainich-Doepner während der Informationsrunde in der Blumenberger Mühle betonte. Wenn man dies jedoch genau nimmt, bringt es nicht nur Anerkennung von Außenstehenden, sondern auch zusätzliche, neue Inhalte für den Schulalltag. Außerdem besteht die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und auszutauschen und fördert die Kommunikation mit anderen Schulen über entstandene Projekte. Für uns SchülerInnen eröffnen sich Gelegenheiten, bei bekannten Wettbewerben, wie zum Beispiel „Jugend forscht“, teilzunehmen. Auch der Aspekt der finanziellen Unterstützung ist nicht zu vernachlässigen.
Was genau ist nun für das Einstein-Gymnasium von Bedeutung, um das Ziel ins Auge zu fassen? Für uns steht die Zusammenarbeit mit dem Biosphärereservat Schorfheide-Chorin als einer von mehreren Gesichtspunkten der vielfältigen Projekte im Vordergrund. Die alljährliche Projektwoche muss in das Programm der UNESCO integriert werden und auch eine AG, die die Koordination der Arbeit übernimmt, müsste gegründet werden. In der Dienstberatung der Lehrer und in der Schülerkonferenz wurde bereits über die zukünftigen Pläne abgestimmt und die Mehrheit entschied sich für das große Projekt.
Alles in allem wird klar, dass es sich hier um mehr handelt als nur um einen Namenszusatz, der eine positive Wirkung hervorruft. Die Konzentration auf wichtige Dinge im Leben soll bedeutender werden und Toleranz und Gerechtigkeit stehen zusammen mit der Natur im Mittelpunkt der Einstellung zur Welt.
Für mehr Informationen benutzt bitte diesen Link:
http://www.ups-schulen.de/index.php

1 thought on “UNESCO-Projektschulen

  1. Hallo Frau Becker,
    das hört sich doch sehr vielversprechend an für das Gymnasium, Angermünde und die Uckermark. Ein wirklich tolles Projekt, welches dort in Angriff genommen werden soll. Es scheint zwar viel Arbeit zu sein, aber dieser Arbeit sollte man sich stellen. Es klingt wirklich sehr spannend, und ich wünsche dem Gymnasium, seinen Lehrern, der Leitung, den Schülern und Eltern wirklich von ganzem Herzen viel Erfolg bei der Realisation dieses Projektes!
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