Neue Fische im See

Von Lukas Villain (Kl. 7/2)
Redakteur bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
Fotos: Wolfgang Rall
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Im Schuljahr 2010/11 wurden die neuen Schüler der 7. Klassen begrüßt. Unter den vielen neuen Schülern bin auch ich. Schon in der ersten Woche wurde deutlich, dass es dem überwiegenden Teil an „Frischfisch“ hier besser gefällt als in seinem alten „Grundschul-Teich“.

Dabei war die Herkunft der Schüler, ob aus der Stadt oder vom Land, vollkommen egal. Ein Grund war vermutlich der unbändige Stolz,  diese Art von Lehreinrichtung besuchen zu dürfen. Man könnte vermuten, dass der Wechsel von den „Großen“ der Grundschule zu den „Kleinen“ am Gymnasium unerträglich ist. In diesem Punkt kann ich nur sagen: Weit gefehlt! Fast einstimmig vergewisserten mir die Befragten, dass ihnen besagter Wechsel nichts ausmache. Einige sind sogar regelrecht davon begeistert, wieder am anderen Ende der Nahrungskette zu stehen. Sie genießen hier den neu gewonnenen „Welpenschutz“.
Ich informierte mich bei meinen Mitschülern über das ihrer Meinung nach Beste am Gymnasium und die beliebtesten Veränderungen gegenüber den Grundschulen. Dabei kam ich zu dem Schluss, dass die Cafeteria eingeschlagen ist wie eine Bombe. So gut wie jeder lobte sie. An vielen Grundschulen gab es in den Cafeterien nur Essen auf Bestellung oder es existierte nicht einmal eine Kantine. In meinen Schülerbefragungen wurden oft auch die vielen neuen Lehrer, das große Schulgebäude und die neuen Fächer wie z.B. Chemie oder Informatik positiv erwähnt.

Jedoch gehört zu den vielen Sonnenseiten auch eine Schattenseite. Der lange Weg zum Sportplatz wurde von manchen lästig und anstrengend genannt. Meiner Meinung nach ist er nicht so schlimm, obwohl ich solch einen  weiten Weg ebenfalls nicht gewohnt bin. Schließlich wird dadurch der Sportunterricht verkürzt und der Weg ist bereits eine Fitnessübung. Außerdem haben wir den Vorteil, dass die Mehrzweckhalle in unmittelbarer Nachbarschaft der Schule liegt.

Ich persönlich finde die neuen Lehrer und die vielen abwechslungsreichen Arbeitsgemeinschaften sehr gut. Toll ist für mich die Möglichkeit, das Fach Religionsunterricht belegen zu dürfen. Dies war leider an meiner ehemaligen Grundschule nicht möglich. Insgesamt kann ich sagen, dass es den neuen Abituranwärtern auf dem Einstein-Gymnasium sehr gut gefällt. Ich bin davon überzeugt, dass wir hier nicht die letzte Generation sein werden, die (hoffentlich) ihr Abitur glücklich und zufrieden besteht. Das offene Wasser des Sees erwartet uns und wir sind zum Schwimmen bereit.

14 thoughts on “Neue Fische im See

  1. Ich kann nur sagen, dass es ein sehr guter Artikel ist. Es überrascht mich, dass so etwas aus der Feder eines Siebentklässlers stammen kann! Nur weiter so!!! 😀
    Ich wünsche dir viel Erfolg (: .
    lg Max ;p
    P.S.: Aber der Name Villain kommt mir bekannt vor . . . ^^

  2. Sehr informativer Blogpost, vielen Dank. Muss man sich mal weiter mit auseinandersetzen. Generell finde ich diese Seite gut zu lesen. Diesen Blog werde ich weiterempfehlen!
    Gratulation!

  3. Super Artikel, Lukas! Schön geschrieben und gut formuliert. Perfekt! Kaum zu glauben, dass es Dein erster Artikel bei uns ist.
    MfG
    Laura

  4. Ich finde, dass der Artikel wirklich gut ist. Mir ging es damals genauso. Diese Schule war und ist viel besser als meine alte Schule. Verglichen mit dem letzten Jahr fehlt mir aber noch immer das richtige Mittagessen. Und das Schnitzel war vor 2 Jahren preiswerter.

  5. Ich finde, dass der Artikel wirklich gut gelungen ist. Mir ging es genauso, als ich hier ein „kleiner Fisch“ war. Allerdings fehlt auch mir das richtige Mittagessen, wie es letztes Jahr in „Heikes Restaurant“ angeboten wurde. Leider ist manches Essen etwas teurer geworden.

  6. Guter Artikel!

  7. Lukas, der Artikel ist einfache Spitze. Mir gefallen auch am besten die Cafeteria und die riesengroße Sporthalle. Der Weg zum Sportplatz ist aber ganz lustig. Denn man kann über alles Mögliche reden, was sonst nicht geht, während der Schulzeit oder in den Pausen. Aber trotzdem ist die Schule super in Ordnung.

  8. Erst mal ein Lob für den gesamten Text. Ich stimme den Aussagen, die du im Text verfasst hast, voll und ganz zu und finde deine Ausdrucksweise der Sätze richtig gut gelungen.

  9. Naja, so toll finde ich es nicht, wieder eine der Kleinen zu sein. Manche Ältere kommen dann mit nervigen Sprüchen wie “Guck mal, die Siebentklässler, wie süß!” oder sie äffen einen nach.
    Ich würde es toll finden, wenn die Großen uns unterstützen und nicht veräppeln und wenn es bald warme Mittagsmahlzeiten gäbe.

  10. Starkes Bild mit den Fischen und echt ein guter Artikel. Ich bin schwer beeindruckt! @Sarah … Dass die 7er es oft schwer haben, da würde ich dir vollkommen zustimmen. Und glaub mir – wir mussten uns auch solche Sprüche anhören. Ob das unbedingt sein muss, weiß ich nicht. Aber spätestens nächstes Jahr seid ihr dann ja gut etabliert und es kommen wieder neue Fische in den See.

  11. Hallo Lukas,
    der Artikel ist echt suuuuper! Kaum zu glauben, dass es dein erster ist. Ich bzw. wir hoffen, dass noch viele weitere folgen.
    Es stimmt definitiv, dass die Siebener es nicht immer leicht haben, aber diese Sprüche muss sich, wohl oder übel, jeder gefallen lassen …
    Glücklicherweise lassen diese bald nach, selbst im 2. Halbjahr der 7. Klasse schon!
    Ich finde die Sprüche absolut unnötig, ich persönlich klemme mir solche Kommentare, da man Dinge, die einen selbst gestört haben, nicht auf andere übertragen sollte.
    Lasst euch nicht unterkriegen 😉
    Liebe Grüße Alex 😀

  12. Ich finde super, dass mal ein Artikel über das „neu sein“ am Gymnasium geschrieben wird. Der Weg zum Sportplatz ist wirklich sehr lang, aber man ist dann wenigstens schon aufgewärmt. Im Winter ist man ja sowieso in der Halle, so muss man nicht an kalten Wintertagen zum Sportplatz laufen.

  13. Wirklich toller Artikel!
    Gefällt mir wirklich gut.
    Tja so schnell kann es gehen an einen Tag gehört man zu den „Großen“ und schon am anderen Tag ist man wieder ganz unten und zählt zu den „Kleinen“.
    Nach den ersten paar Monaten weiß man jetzt langsam auch WO und WANN man Unterricht hat. Im Gegensatz zum Anfang des Schuljahres, als nach der 1. Stunde die Suche des Raumes begann, in dem als nächstes Unterricht stattfand.

  14. Wenn ich deinen Artikel aus der siebenten Klasse lese, spiegelt sich vieles wieder. Nur das mit der Cafeteria nicht. Du hast die Informationen sehr gut verpackt. 🙂

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