Das JugendMedienEvent 2010

Von David Schubert (Kl. 10/1)
Redakteur der Schülerzeitung InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Vom 23. bis zum 26. September fand dieses Jahr in Köln das JugendMedienEvent (JME) statt. Letztes Jahr in Mainz war ich auch dabei. Damals habe ich Seminare, Workshops und das Zweite Deutsche Fernsehen besucht. Dieses Jahr durften die 500 Teilnehmer und ich den Westdeutschen Rundfunk besuchen und dort die verschiedenen Redaktionen besichtigen.
Bevor das JME anfing, erhielt jeder Teilnehmern eine Email mit den verschiedenen zur Wahl stehenden Veranstaltungen. Es gab zehn verschiedene Redaktionen, fünf Diskussionsrunden und noch einige Kompetenzseminare und Workshops. Aus diesen stellte sich jeder Teilnehmer sein persönliches Programm zusammen. Dieses Jahr begann die Veranstaltung in Köln Messe/Deutz für alle mit der fantastischen Photokina, eine der größten Fotografiemessen Europas.

Ich wählte für mein Programm die Onlineredaktion des WDR. Die erfahrenen Journalisten erklärten mir und den anderen Teilnehmern einige Stunden lang, was ihre Aufgaben sind und zeigten uns wie sie dabei vorgingen.
Neben dem WDR durfte ich für einen Video Workshop das Society of Automotive Engineers Institut (SAE) besuchen. Diese Einrichtung faszinierte mich am meisten. Die SAE ist ein privater Ausbildungsplatz, an dem jeder, der die Kosten zahlen kann, seinen Weg in die Medienbranche einschlagen kann. Die Ausstattung dort ist auf jeden Fall die Kosten der Ausbildung wert. Das Equipment war das modernste, das ich bis jetzt in einer Ausbildungseinrichtung gesehen habe. Sehr interessant war zum Beispiel, dass allein das Mischpult im Aufnahmeraum eine Millionen Euro gekostet hatte. Jeder, der im SAE seine Ausbildung macht, hat Zugang zu diesen Arbeitsmitteln und den Aufnahmeräumen.

Die Redaktionsbesuche sind immer eins der Highlights des JME, die Diskussionsrunden sind für mich aber um einiges spannender. Ich entschied mich für eine Diskussion über Public Relations und wie Journalisten damit umgehen sollten. Besonders begeistert war ich von der geladenen Journalistin Tina Groll von der Zeitung “ Die Zeit“. Sie war wohl mit Abstand die jüngste der anwesenden Profis und hatte in ihrer Schülerzeitungszeit schon eine großartige Enthüllungsgeschichte über den von Steuergeldern bezahlten Swimming Pool ihres Bürgermeisters geschrieben. Solche Persönlichkeiten zu treffen, war ein wirklich motivierendes Gefühl für mich und die anderen Teilnehmer.

Zwischen und während den verschiedenen Programmpunkten lernte ich immer mehr Schüler und Schülerinnen kennen. Jeder dort war am Journalismus und Medien interessiert, deswegen hatten wir auch genügend lustige Geschichten zum Austauschen.
Das JME ist nicht nur eine Fortbildung für Jungjournalisten oder ein Treffpunkt für junge Medienliebende aller Bundesländer Deutschlands, sondern auch ein Fest. Letztes Jahr war der abendliche Besuch einer Disco für viele das Größte gewesen. Dieses Jahr war neben dem Kinoabend und der Rundfahrt auf einem Schiff das Konzert mit der Rockband „Klar“ und der Auftritt des Youtube Stars Jasper ein unvergesslicher Höhepunkt.

Leider waren die vier Tage schnell vorbei und die neu gewonnen Freunde fehlten einem schon beim Koffer packen. Einziger Trost war der Gedanke an das nächste Jugendmedienevent im nächsten Jahr. Ich werde auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei sein und vielleicht auch einige von euch.