… in London
Von Maxi Sommerschuh (Kl. 10/1)
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Seit 7 Jahren habe ich Englischunterricht und seit 7 Jahren ist natürlich eine Stadt Hauptbestandteil des Unterrichts: London, die Hauptstadt Englands. Am 22. Januar sollten wir die Chance bekommen, das, was wir seit Jahren theoretisch betrachtet haben, im wirklichen Leben zu sehen. Mit Hilfe der von der von unserer Schule organisierten Fahrt waren 43 SchülerInnen, 4 LehrerInnen und 2 zusätzliche Begleitpersonen in London. Ich muss sagen, dass sich diese Reise wirklich gelohnt hat, wenn sie auch für mich und meine zwei Mitschülerinnen etwas chaotisch verlief.
Wir drei Mädchen sollten in derselben Gastfamilie wohnen. Während bei der Anreise auch alle Schüler vom Bus abgeholt wurden, blieben wir letztendlich die einzigen, deren Gastmutter sich nicht um uns zu kümmern schien. Nach einem Abendessen bei unseren Lehrern, 2-stündiger Verspätung und mehreren Telefonaten empfing uns endlich unsere nette, aufgeschlossene, aber sehr chaotische Gastmutter. Sie erklärte uns auch fröhlich auf Englisch, dass sie uns wegen einer wichtigen Konferenz erst so spät abholen konnte.
Der nächste Morgen begann mit dem gefühlten Klingeln von 10 Weckern. Natalie, unsere Gastmutter, hatte sie sich gestellt, nur um letztendlich dann doch erst 10 Minuten vor der Abfahrt aufzustehen. Nach einer Stadtrundfahrt und einem Besuch des London Dungeon, Londons Gruselkabinett, wurden wir wieder von Natalie vom Bus abgeholt.
Doch statt nach Hause ging es erst einmal in eine abgelegene kleine Schule, in der Natalie eine Gymnastikgruppe betreute. Todmüde und froh, dass es endlich Richtung Bett ging, ließen wir uns am späten Abend auf den Rücksitz ihres Autos fallen. Doch nun stand, wie sie uns mitteilte, ersteinmal noch ein wichtiger Besuch bei ihrer Mutter an. An diesem Abend waren wir gegen ca. halb eins im Bett.
Der nächste Nachmittag verlief Gott sei Dank weniger anstrengend. Nach mehreren Besichtigungen wie dem London Tower und dem Nullmeridian waren wir pünktlich um halb sieben bei Natalie und unterhielten uns noch eine ganze Weile.
Am letzten Tag standen nun ca. acht Stunden Shopping in der Oxfordstreet und das Musical „Thriller“ an. Danach sollte es nach Hause gehen. Über das Musical sollte es jedoch geteilte Meinungen geben. Mich überzeugten das Bühnenbild, die Kostüme und die Performance. Die Musik und die nicht vorhandene Story überzeugten mich eher weniger. Nach dem Musical brachen wir zu der 20-stündigen Fahrt nach Hause auf, die unter anderem durch einen Tunnel unter dem Meer verlief.
Letztendlich habe ich auf dieser Reise sehr viel gelernt. Zum Beispiel, warum die Engländer deutsche Schokolade lieben, dass Ampeln überflüssig sind, weil dort sowieso jeder bei Rot über die Straße geht und natürlich habe ich auch sehr viel über die Geschichte und die Sprache gelernt.