Text und Video von Katharina Berlin (Kl. 8/3)
Fotos: Laura Promehl
Redakteurinnen bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
——————————————————————————————————————————————————
In einem Projekt werden Legoroboter gebaut. Erst wurden drei Gruppen gebildet. Jede Gruppe baut einen Roboter und programmiert ihn. Der beste Roboter wird am Donnerstag, dem 31.01.2013, ausgewählt.
Am Montag fing jede Gruppe damit an, ihren Legoroboter zu bauen. Dienstag und Mittwoch wurden sie programmiert. Am darauffolgenden Tag sollte ein Parcours für die Roboter fertig sein.
An dem Projekt waren neun Jungen beteiligt. Mädchen waren keine dabei. Der Gruppenleiter war Fyn Kobelt aus der 8/3, der auch die AG Legoroboter an unserer Schule leitet. Am „Tag der offenen Tür“ stellte er diese AG mit großem Einsatz vor. Um die Legoroboter zu bauen, benötigten die Schüler immer wieder Fyns Hilfe. Trotzdem hatte er Zeit, unsere Fragen zu beantworten.
Die Roboter werden auch „Legomindstorms“ genannt. Sie benötigen einen Motor zur Fortbewegung und Sensoren für ihre Aktivitäten. Das Gehirn der Roboter ist ein NXT-Computer, der die Aktivitäten steuert (keiner konnte mir „NXT“ erklären). Die Geräte werden durch Legotechnik verbunden und bilden den „Legomindstorm“.
In Fyns AG-Flyer kann man über den Legoroboter unter anderem folgendes lesen: „Er kann vorwärts fahren, rückwärts fahren oder Kurven fahren. Wenn man dem Roboter Sensoren anbaut, kann er sogar Lichteffekte machen, Geräusche aufnehmen, Gegenstände wahrnehmen oder Temperaturen messen.“ Er hört sogar auf Sprache. Wenn man z. B. „Stopp!“ sagt, hält er an.
Video: Fyn demonstriert das „Gehör“ des Roboters
Einen Legoroboter zu bauen, kann zwei Stunden bis einen Tag dauern. Es kommt darauf an, ob man eine Bauanleitung hat oder nicht. Legoroboter gibt es in verschiedenen Größen. In dem Projekt wurden nur kleine Legomindstorms gebaut, aber sie können bis zu 40 x 40 x 40 cm groß werden. Als Motor brauchen die Roboter einen Akku oder eine Batterie. Die Projektgruppe benutzt Akkus, weil diese effektiver sind.
Fyn meinte, dass jeder einen Legoroboter bauen kann. Es sollte aber jemand dabei sein, der sich damit auskennt.
Die meisten aus der Gruppe finden es toll, Legoroboter zu bauen und zu programmieren. „Es war mal interessant zu sehen, wie man aus Lego Roboter baut.“, meinte Jens aus der 8/3. Die Ergebnisse waren vier einzigartige Legoroboter.
Robotik ist ein wichtiges und hochspannendes Thema. In Großbetrieben laufen die Produktionen schon heute nahezu voll automatisiert ab. In Japan werden teilweise sogar schon Roboter in der Pflegebranche eingesetzt. Der Eingriff der Maschinen in den privaten Bereich wird vermutlich noch massiv zunehmen. Jeder, der schon mal an einem Fahrkartenautomaten verzweifelt ist, weiß das nur zu gut. Dennoch halte ich es für sehr wertvoll, Kindern und Jugendlichen auf spielerische Art mit dem Thema vertraut zu machen.
Fyn hat mir (Abi 2011) beim Besuch des Einsteintags viel über die Thematik der Legoroboter und über die Arbeit in der Gruppe erzählt. Hochachtung vor solch einem Fachwissen in so jungen Jahren! Auch wenn die Roboter in der Schule sind, hindert ihn das nicht, Programme dafür zu Hause zu schreiben und Fyn hat eindeutig mehr Ideen für die Umsetzung neuer Roboter als Zeit.
Schön, dass die Schule diese Möglichkeit bietet. So kann es nicht mehr lange dauern, bis das Einstein-Gymnasium mit seinen Robotern bei der First Lego League antritt – mit einer so engagierten Gruppe wird der Erfolg gewiss sein.