Kombinatorik, HPI, Lego und 3D-Drucker

Am 4. Dezember hatten wir 11.Klässler das Vergnügen zu einer Mathevorlesung über Kombinatorik nach Potsdam zu fahren. Man kann sich vermutlich vorstellen, was für eine Begeisterung das unter den Schülern auslöste. 

Am Donnerstag saßen wir gegen 12 Uhr schließlich alle in einem Hörsaal. Unabhängig davon, wie viel Spaß jeder einzelne bei dieser Vorlesung hatte, haben wir auf jeden Fall alle was mitgenommen und neue Erfahrungen gesammelt. Während die Anderen, dann noch  selber rechneten und ihr Wissen über Wahrscheinlichkeit testen konnten, hatte eine kleine Gruppe von ungefähr 10 Schülern noch die Chance (beziehungsweise das Glück) an einer spontanen Führung im HPI teilnehmen zu können. Willi Gierke, der vor 2 Jahren noch auf unserer Schule war und mittlerweile dort Student ist, zeigte uns ein paar Besonderheiten der Uni.

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Man könnte meinen eine Universität, die sich vor allem mit IT-Systemen und Programmieren beschäftig, ist ziemlich langweilig und kaum sehenswert. Aber ganz im Gegenteil. Man sieht dort nicht nur Leute an ihrem PC sitzen und still vor sich hinarbeiten, wie man vielleicht denken würde.

Wir zum Beispiel trafen gleich als erstes auf ein paar junge Studenten, die tatsächlich dabei waren an einem Lego Roboter zu arbeiten. Einer der Studenten erklärte uns schließlich auch, inwiefern Lego etwas mit ihren Projekt zu tun hat und was das HPI allgemein alles so bietet. Danach führte er uns sogar einen ihrer Hightech 3D Drucker vor. (Die super coole Flasche die dabei rauskam, durften wir übrigens sogar behalten!) Das war aber natürlich noch nicht alles.

Auf dem Weg zum nächsten Raum konnten wir kurz einen Blick auf die Leute der Abteilung Design Thinking werfen. Wir waren schon ein bisschen verwundert, als wir erwachsene Menschen sahen, die tanzten. Man erklärte uns aber, dass das vollkommen normal war und dort einfach zur Arbeit mit dazugehörte. Mehr Fragen stellten wir dazu auch nicht. Prof. Dr. Patrick Baudisch gab uns dann interessant Ausblicke für die Zukunft und verblüffte uns nur noch mehr. Laut seiner Expertenmeinung werden wir uns in  zwanzig Jahren wahrscheinlich nicht mehr illegal Musik runterladen, sondern Designer Kleidung. Er und sein Team beschäftigen sich mit Human Computer Interaction und es war einfach unglaublich spannend ihnen zuzuhören und sich vorzustellen, was für technische Neuerungen irgendwann tatsächlich möglich sein werden.

Alle, die wir dort trafen, waren nett, freundlich und vor allem fasziniert von ihrem Beruf beziehungsweise ihrer Arbeit im HPI. Wir waren -entgegen unserer doch eher bescheidenen Erwartungen- alle sehr begeistert als unser kleiner Rundgang, dann auch viel zu schnell wieder vorbei war. 

Das Hasso-Plattner-Institut ist auf jeden Fall mal einen Besuch wert und ein Blick in die verschiedenen Bereiche zu werfen, macht dazu auch noch verdammt viel Spaß. An dieser Stelle auch nochmal ein Dankeschön an Willi, der das überhaupt für uns möglich gemacht hat und an alle anderen, die sich dort Zeit für uns genommen und all unsere Fragen beantwortet haben.

 

(Ich entschuldige mich für alle Komma- oder Rechtschreibfehler, aber wie wir in der Uni lernten: Wir verbringen sowieso viel zu viel Zeit mit Kommasetzungsregeln, die wir eigentlich auf unsere Zukunftsplanung verwenden sollten.)

 

 

von Annika Kayser, Josi Rehse, Kenneth Schröder

Categories: MINT

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