Fahrt zur Hölle

22. Schultheaterfest (Teil 3)
Text und Bilder: Maria Michaelys (Kl. 10/1)
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Dass in deutschen Wohnung fast regelmäßig „Tatort“ geguckt wird, ist schon ein beinahe wahres Klischee. Vor allem, wenn der persönliche Liebling unter den Kommissaren Fälle löst, wird zu Hause mitgefiebert. Wer auf die neue Til Schweiger-Version jedoch verzichten möchte, könnte es ja mal in Erwägung ziehen, einen Krimi live im Theater zu sehen. Die Jugendgruppe des Kinder- und Jugendtheaters Stolperdraht Schwedt e.V. gehört jedenfalls genauso auf die Bühne wie der „Tartort“ in die Fernseher deutscher Wohnzimmer.
 
 

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In dem Stück „Fahrt zur Hölle“ erwartet die Passagiere einer U-Bahn genau das, was der Titel verspricht: die Hölle. Ein sich dauernd streitendes Paar, eine Businessfrau, die es eilig hat, ein Türke und ein Schulmädchen treffen im Wagon auf einen Obdachlosen, einen Junkie und zwei pöbelnde Gören. Als die Schaffnerin die Fahrkarten kontrollieren will, wird sie von den Schwarzfahrern aus der Runde kurzerhand aus der fahrenden Bahn geworfen. Die Passagiere, die sich nach der Tat genau so wenig ausstehen können wie davor, sitzen wenig später in der stehengebliebenen U-Bahn fest. Die Pöbeleien, Schuldzuweisungen und die Panik nehmen zu. Und als jemanden ein kleiner Fehler unterläuft, zückt einer der Passagiere seine Waffe.
 

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Wer zuschaut, fiebert garantiert mit. Neben spannenden und dramatischen Momenten kommen auch ein paar Gags nicht zu kurz. Nicht zuletzt bleibt dann noch die unglaubliche schauspielerische Leistung der Jugendlichen zu bewundern.

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