Schule ganz anders

Text und Fotos: Laura Promehl (Q1)
Redakteurin bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Die letzte Woche des ersten Halbjahres verbringen wir, die SchülerInnen des Einstein-Gymnasiums, mit einer Projektwoche. Jeder und jede konnte im Herbst einen Vorschlag für eine Projektgruppe einreichen. So kamen ca. 20 Projekte zusammen, die von SchülerInnen verschiedenster Jahrgänge und  LehrerInnen geleitet bzw. betreut wurden.
Am Montag war ich zusammen mit Christian Sichter (Q 1), einem weiteren Mitglied unserer InVitrO-Dokumentationsgruppe, in fast allen Projekten unterwegs, um ihre Aktivitäten fotografisch festzuhalten. Andere RedakteurInnen recherchierten zu dieser Zeit für ihre Artikel. In einer Abschlussrunde des ersten Projekttages kamen wir unserer Gruppe zu dem Schluss: Die SchülerInnen müssen sich erst an die Gruppenkonstellationen gewöhnen. Deshalb war der erste Tag nicht ganz so produktiv, wie es sich einige ProjektleiterInnen- und mitglieder gewünscht hätten.
Am zweiten Tag konnten wir am Morgen schon die ersten Artikel redigieren, die die RedakteurInnen in fleißiger Heimarbeit geschrieben hatten.
 

Unsere Gruppe während des Redigierens
Ein Teil unsere Gruppe während des Redigierens

 
Danach begaben wir uns wieder in viele verschiedene Projekte um zu recherchieren und aus Neugierde.  Uns fiel auf, dass die meisten Gruppenmitglieder viel zufriedener und gelöster wirkten als am Vortag. Entsprechend waren die Projekte an diesem Tag wesentlich produktiver. Dieser Eindruck bestätigte sich, als wir einige Plakate und Kunstwerke sahen, die langsam aber sicher Form annahmen.
 
Der Vulkan des Projektes "Naturphänomene" nimmt  Gestalt an
Der Vulkan des Projektes „Naturphänomene“ nimmt Gestalt an

 
Am Mittwoch redigierten wir neue und überarbeitete Artikel. Danach gingen Christian und ich wieder los und schossen die übrigen Gruppenfotos für den Schaukasten. Später machten wir uns auf zu Rossmann, um die Bilder auszudrucken. Wir wollten uns beeilen, weil wir unbedingt den Schaukasten an diesem Tag anfangen wollten. Aber wie sollte es anders sein? Von drei Automaten funktionierte einer. Und an diesem einen erfreute sich ein Paar an den ausgedruckten Bildern ihres kleinen Sohnes, bevor es die nächste Ladung Bilder in Auftrag gab. Somit schafften wir es natürlich nicht mehr, den Schaukasten an diesem Tag anzufangen. Andere Redaktionsmitglieder recherchierten weiterhin für ihre Artikel. Sie schrieben diese dann in der Schule oder zu Hause, sodass wir sie am nächsten Tag redigieren konnten.
Donnerstag: der letzte Tag der Projektwoche war angebrochen. Heute musste unbedingt der Schaukasten fertig werden. Alle Bildunterschriften und  kleinen Texte ausgedruckt ging es ans Ausschneiden und Aufkleben. Unsere Ziele der Projektwoche  waren erreicht: Der Schaukasten hing, die Artikel sind geschrieben und veröffentlicht und hoffentlich ist jede und jeder mit seiner Arbeit zufrieden.
Bei allem was in dieser Projektwoche positiv lief, gab es meiner Meinung nach einige Dinge, die in den nächsten Jahren verbessert werden könnten. Eines fehlte in einigen Projekten: Der Respekt untereinander. Die Projektwoche wird von zu vielen SchülerInnen leider als eine Woche gesehen, in der gute Manieren und angemessene Verhaltensregeln kaum noch gelten. Das muss sich unbedingt ändern! Denn nur, wenn sich alle respektvoll verhalten, kann diese Woche eine Bereicherung des Schullebens sein. ProjektleiterInnen schlüpfen in dieser Woche in die LehrerInnenrolle. Jedoch hat man als SchülerIn kaum Erfahrung im „Lehrersein“. An dieser Stelle ein Dank an alle, die sich engagierten und sich große Mühe gaben! Das ist mit absoluter Sicherheit nicht selbstverständlich.

2 thoughts on “Schule ganz anders

  1. Wenn man jetzt auf die Seite des Einstein-Gymnasiums geht, sieht man, dass die InVitro in den letzten Tagen und Wochen eine ganze Menge auf die Beine gestellt hat. Es ist schön, wenn man als Außenstehender auf diese Weise ein umfassendes Bild über die Aktivitäten seiner ehemaligen Schule erhält.
    In euren Artikeln steckt jede Menge Fleiß und Herzblut. Und bei vielen fällt auf, dass da richtige Talente am Werk sind. Ihr müsst unbedingt weiter so machen, auch wenn die Resonanz teilweise nicht so groß ist, wie ihr sie euch verdient habt.

  2. Hallo Johannes,
    es ist immer wieder schön zu sehen, dass einige von unseren ehemaligen Schülern und Schülerinnen „InVitrO“ nutzen, um sich zu informieren.
    Du hast Recht, die Resonanz in Form von Kommentaren auf die InVitrO-Artikel ist zur Zeit gering.
    Für unsere Redakteure und Redakteurinnen ist ein Kommentar auf jeden Fall eine große Motivationshilfe. Und Motivation ist nötig, um in der Freizeit Artikel zu schreiben und dann noch den Mut zu haben, diese im world wide web zu präsentieren.
    Es wäre sehr schön, wenn wir Dich wie auch andere „Ehemalige“ als Kommentatoren nicht verlieren. Und vielleicht kommen auch noch andere dazu. Eure Kommentare helfen uns, weiter zu machen.

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