22. Schultheaterfest (Teil 6)
Text: Carolin Alm (10/3)
Bilder: Maria Michaelys (Kl. 10/1)
Redakteurinnen bei InVitrO – Die Schülerzeitung im Schaukasten und im Internet
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Aller Anfang ist schwer. Fehlende Themen, fehlende Kreativität. Ideenfindung, das Schwerste am Schreiben. Wenn der Ideenfluss erst einmal da ist, geht er so schnell nicht wieder. Doch wie kommt man auf Ideen? Man fängt einfach an zu schreiben, egal was, ob es gut wird oder nicht, ist nebensächlich. Das Ideenfinden ist das Ziel und näher ans Ziel brachte uns Ortwin Bader-Iskraut von „Die Sodbrenner“ mit wertvollen Tipps und Tricks.
Zur Lockerung fingen wir an uns „auszukotzen“. Fünf Minuten lang einfach schreiben, ohne nachzudenken, ohne Druck produktiv zu sein. Um die Synapsen noch etwas anzuregen, stellten wir uns in einen Kreis auf und spielten „Assoziationskette“. Man wirft sich gegenseitig einen Ball zu und reagiert auf das Gesagte des anderen. Der eine sagt „Baum“, der nächste „Blatt“ und der andere „Fotosynthese“.
Um nun am Morgen produktiv zu werden, bekamen wir 15 Minuten, um eine Geschichte oder ein Gedicht zu schreiben. Doch nicht etwa ohne Thema. Um das Ganze etwas schwieriger zu gestalten, sollten sechs der folgende Begriffe eingebaut werden: Planet, Zeit, Dunkelheit, Kaugummi, Cheyenne, Schlaf, Chaos, Wissenschaft, Furz, Fuchs und Wasserflasche. Klingt schwierig? Ist es aber nicht. Wenn man erst einmal einen Aufhänger hat, klappt das recht gut.
Zu guter Letzt folgten die Paardialoge, wieder mit verschiedenen Vorgaben. Bei zehn Teilnehmern recht gut umzusetzen, doch die Aufgabe hatte es in sich. Von der Deutschlehrerin und dem Poeten, die ihr erstes Date auf dem Schulklo haben, bis hin zu dem Spiegelbild und dem starken Mann in einer schäbigen Gasse, die über ein Kochrezept reden, war alles dabei. Nach den vorgestellten Tipps und Tricks in einer gemütlichen Runde sollte es uns nun möglich sein, anfangen zu können und eine Schreibblockade zu überwinden.